Der Gedichtband vereint Gedanken in Sprache und Bild. Die Malerei ergänzt die Worte und gibt dem Unsagbaren eine Darstellung. Gemeinsam regen Sprache und Bild dazu an, sich emotional zu äußern.
Monika Witsch Libros



Kultur und Bildung
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In Auseinandersetzung mit den systematischen Grundlegungen der kultur- und bildungsphilosophischen Arbeiten von Ernst Cassirer, Georg Simmel und Richard Hönigswald wird eine kulturwissenschaftliche Fundierung des Pädagogischen herausgearbeitet. Den Begriff von Kultur nicht substantiell zu denken, sondern korrelativ bestimmt zu sehen als Wechselzusammenhang von dem, wie das Individuum seine Wirklichkeit (material, sozial, subjektiv) begreift, ist Gegenstand des Buches. In der korrelativen Dialektik, wie sie bei Cassirer, Simmel und Hönigswald begründet ist, ist Wirklichkeit nicht ohne das begreifende und handelnde Subjekt denkbar. Mit diesem Grundprinzip des produktiven Herstellens durch das Subjekt ist die Bestimmung von Kultur ebenso wie die von Bildung jeglicher Reifizierung entzogen. Was dies für pädagogisches Handeln generell und im Besonderen für eine Interkulturelle Pädagogik bedeutet, ist Gegenstand der hier geführten Diskussion.
Wenn es um fundamentalistische Ideologien geht, tauchen zumeist Begriffsfelder wie Antimodernismus, Hass oder Gewalt auf. Der öffentliche Diskurs zum Thema Fundamentalismus wird entlang diesen und ähnlichen begrifflichen Wahrnehmungen und Festlegungen geführt. Aber Fundamentalismus lediglich durch die Brille der religiösen oder politischen Gesinnung zu begreifen lässt in rhetorischer Notwendigkeit all jene Aspekte außen vor, die nicht ohne weiteres in den Hass- und Gewalt-diskurs von Fundamentalismus implementierbar sind. Das Angebotsspektrum fundamentalistischer Websites zeigt indessen, dass es um weitaus mehr geht als um die Propagierung religiöser und politischer Überzeugungen und Inhalte. Monika Witsch verweist in ihrem vorliegenden Buch unter Anlegung einer ästhetischen Zeichenanalyse am Beispiel religiöser und politischer Fundamentalisten im Internet auf jene Anziehungs- und Faszinationsmomente, an denen der Fundamentalismus fernab des vermeintlich „Bösen“ eine attraktive, weil ästhetisch arrangierte Weltsicht bereithält.