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Hermann Josef Große Kracht

    Wohlfahrtspolitik in Zeiten der Säkularisierung
    Kirche in ziviler Gesellschaft
    Solidarität institutionalisieren
    Christentum und Solidarität
    Wilhelm Emmanuel von Ketteler
    Wechselseitige Erwartungslosigkeit?
    • Wechselseitige Erwartungslosigkeit?

      Die Kirchen und der Staat des Grundgesetzes – gestern, heute, morgen

      In der frühen Bundesrepublik erwarteten die Kirchen und der junge, noch unsichere Staat des Grundgesetzes viel voneinander und im kirchenfreundlichen Staatskirchenrecht dieser Zeit fanden diese wechselseitigen Unterstützungserwartungen jahrzehntelang eine verfassungsrechtliche Festschreibung. Heute befinden wir uns jedoch in einem rasanten Umbauprozess zu einem 'neutralen' – manche meinen auch: indifferenten – Religionsverfassungsrecht, in dem sich Kirchen und Staat wechselseitig nicht mehr zu 'brauchen' scheinen. Und in der Tat kann man den Eindruck gewinnen, dass beide heute ganz gut und routiniert 'erwartungslos nebeneinanderher' leben können. Von daher stellt sich die Frage, ob für die Zukunft des Verhältnisses von christlichen Kirchen und säkularem Staat von einem Zeitalter der wechselseitigen Erwartungslosigkeit auszugehen ist, oder ob man noch ernsthafte Erwartungen aneinander richtet. Und wenn dem so ist: wer 'braucht' dann eigentlich wen – und wozu? Der Sammelband geht zurück auf eine interdisziplinäre Tagung an der Technischen Universität Darmstadt aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des dortigen Instituts für Theologie und Sozialethik.

      Wechselseitige Erwartungslosigkeit?
    • Wilhelm Emmanuel von Ketteler

      Ein Bischof in den sozialen Debatten seiner Zeit

      • 234 páginas
      • 9 horas de lectura

      Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811 bis 1877) gehört zu den prägenden Figuren des sozialen Katholizismus im 19. Jahrhundert. Wie niemand sonst hat der temperamentvolle westfälische Adelsspross, der als Jurist und Bauernpastor begann und 1850 Bischof von Mainz wurde, das soziale Gewissen der Katholiken geprägt; und wie kein anderer hat er sich immer wieder in die sozialen Debatten seiner Zeit eingemischt. Der „Arbeiterbischof“ von Ketteler kommt in dieser Biografie – ebenso wie seine Gegner – ausführlich selbst zu Wort.

      Wilhelm Emmanuel von Ketteler
    • Christentum und Solidarität

      • 760 páginas
      • 27 horas de lectura

      Der vorliegende Band repräsentiert den aktuellen Dis-kussionsstand der christlichen Sozialethik auch im in-terdisziplinären Dialog mit angrenzenden Wissenschaf-ten und bietet eine umfassende Orientierung über die gegenwärtige Situation des Faches. In einer Situation zunehmender religiöser bzw. weltanschaulicher Plura-lisierung ist die Sozialethik besonders herausgefordert, ihre Anliegen und normativen Orientierungen, zu denen der Begriff der Solidarität zu allererst gehört, in verständlicher Weise in die öffentlichen, politischen und wissenschaftlichen Diskurse einzuspeisen. Dazu werden präzise historische und religionssoziolo-gische Analysen der gegenwärtigen Situation von Reli-gion, Christentum und Katholizismus vorgelegt, bisher kaum beachtete Aspekte der Solidarität in Kirche und Theologie beschrieben, der Solidaritäsbegriff systema-tisch weiterentwickelt und die großen Heraus-for-derungen, vor denen christliches Solidari-tätsdenken heute steht, diagnostiziert.

      Christentum und Solidarität
    • Wohlfahrtspolitik gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Kerngeschäft des modernen Staates, bewegte sich von Beginn an aber auch im Kontext der christlichen Kirchen. Protestantismus und Katholizismus standen an der Wiege des Bismarckschen Sozialversicherungsstaats. Der brüchige Wohlfahrtsstaat der Weimarer Republik und der deutlich robustere Wohlfahrtsstaat der frühen Bundesrepublik wären ohne die Kirchen und ihre Soziallehren nicht denkbar gewesen. Wie aber eine angemessene und kluge Politik der Wohlfahrt genauer bestimmt werden könnte, bleibt Gegenstand von Kontroversen. So setzen sich die Beiträge dieses Bandes mit den normativen Grundlagen des Sozialstaats im Kontext religiöser Traditionen in Zeiten zunehmender Säkularisierung auseinander.

      Wohlfahrtspolitik in Zeiten der Säkularisierung
    • Solidarität und Solidarismus

      Postliberale Suchbewegungen zur normativen Selbstverständigung moderner Gesellschaften

      Der Begriff der Solidarität, der in der Zeit nach der Französischen Revolution geprägt wurde, steht in einer spezifischen Spannung zu den liberalen Sozialtheorien des 18. Jahrhunderts. Während er in den Sozialwissenschaften, bei Comte und Durkheim, als zentrale Beschreibungskategorie arbeitsteiliger Gesellschaften fungiert, avanciert er im Solidarismus der Jahrhundertwende (u. a. bei Léon Bourgeois) zum republikanischen Legitimationskonzept des entstehenden Wohlfahrtsstaates. Im 20. Jahrhundert erlebt er dann jedoch theoretisch und programmatisch einen eigentümlichen Niedergang. Hermann-Josef Große Kracht wirft in seiner Ideengeschichte des Solidaritätsbegriffes die Frage nach einem ›Neustart solidaristischer Vernunft‹ auf.

      Solidarität und Solidarismus
    • Religion - Recht - Republik

      Studien zu Ernst-Wolfgang Böckenförde

      • 207 páginas
      • 8 horas de lectura

      Ernst-Wolfgang Böckenförde hat in Wissenschaft und Politik, in Kirche und Gesellschaft Debatten angestoßen, die bis heute nichts an Relevanz und Aktualität verloren haben. Er gehört zu den prägenden Persönlichkeiten der Bundesrepublik. Mit seinem berühmten »Böckenförde-Theorem«, seiner frühen Kritik am Politikverständnis des Vor- und Nachkriegskatholizismus, seinen Stellungnahmen zur Religionsfreiheit, aber auch mit seinen Interventionen zur Unantastbarkeit der Menschenwürde hat Ernst-Wolfgang Böckenförde wichtige Impulse gesetzt. Dies gilt auch für seine weniger bekannten Positionen zum Sozialstaatsgebot und seine jüngeren Überlegungen zur »ansteckenden Freiheit«, mit denen der Staat des Grundgesetzes auf die wachsende religiöse Pluralität der Gegenwartsgesellschaft reagieren könnte.

      Religion - Recht - Republik
    • Der moderne Glaube an die Menschenwürde

      • 266 páginas
      • 10 horas de lectura

      Hans Joas gehört zu den wichtigsten Theoretikern der Gegenwart. Seine neopragmatistische Konzeption stößt auf ein breites - oft auch skeptisches - Interesse. Vor allem sein nachidealistisches Konzept der »Sakralität der Person« findet hohe Aufmerksamkeit. Dieser Band versammelt interdisziplinäre Auseinandersetzungen mit Hans Joas und fragt nach der Tragfähigkeit seines Forschungsprogramms - in einer Perspektive, die soziologische, philosophische und theologische Diskurse miteinander ins Gespräch bringt. Die abschließende Replik von Hans Joas macht deutlich, dass das Innovationspotenzial seiner Sozialtheorie noch lange nicht erschöpft ist.

      Der moderne Glaube an die Menschenwürde