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Stephan Grigat

    Feindaufklärung und Reeducation
    Fetisch und Freiheit
    Die Einsamkeit Israels
    Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart
    Erinnern als höchste Form des Vergessens?
    Postnazismus revisited
    • Postnazismus revisited

      Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert

      • 285 páginas
      • 10 horas de lectura

      “Der Band Postnazismus revisited versammelt Beiträge, die grundlegende Überlegungen zum Nachleben des Nationalsozialismus in den postfaschistischen Gesellschaften anstellen. Sie setzen sich sowohl mit der modernisierten Vergangenheitspolitik in Deutschland als auch den Erfolgen der FPÖ unter und nach Jörg Haider auseinander. Die Aufsätze beinhalten Gedanken zur Kritik des Postnazismus im Zeitalter des Djihadismus und formulieren eine Kritik am “Islamophobie”-Begriff vor dem Hintergrund der Diskussionen über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik. Eine global orientierte Kritik der postnazistischen Konstellation muß konstatieren, daß sich das Zentrum der offenen antisemitischen Agitation nach 1945 von Europa in den arabisch-islamischen Raum verschoben hat. Nachdem die Deutschen und ihre Hilfsvölker nicht nur bewiesen hatten, daß man einen wahnhaft-projektiven Antikapitalismus bis zum industriell betriebenen Massenmord steigern kann, sondern auch, daß man dafür selbst nach der totalen militärischen Niederlage keine ernsthaften Konsequenzen zu befürchten hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, was für eine ungemeine Attraktivität eine derartig pathologische, sowohl mörderische als auch selbstmörderische Krisenlösungsstrategie für antisemitische Massenbewegungen und Banden in anderen Weltregionen haben mußte.”

      Postnazismus revisited
    • Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? Die Beiträge des Bandes geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Mit Beiträgen von Yehuda Bauer, Nicolas Berg, Ingo Elbe, Jan Gerber, Jeffrey Herf, Steven T. Katz, Steffen Klävers, Felicitas Kübler, Stephan Lehnstaedt, Niklaas Machunsky, Rolf Pohl, Ljiljana Radonić, Elke Rajal, Lars Rensmann, Samuel Salzborn und Anja Thiele.

      Erinnern als höchste Form des Vergessens?
    • Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart

      Erscheinungsformen – Theorien – Bekämpfung

      Der Band widmet sich der ideologiekritischen Rekonstruktion des antisemitischen Bewusstseins und der historischen Darstellung der Modifikationen antisemitischer Äußerungsformen, um davon ausgehend Bedingungen und Möglichkeiten für eine gegenwartsbezogene Kritik des Antisemitismus auszuloten. Ausgehend vom kategorischen Imperativ Adornos verbindet der Band theoretische Analysen mit praxisbezogenen Überlegungen zur Bekämpfung des Antisemitismus in all seinen aktuellen Erscheinungsformen. Ein besonderer Fokus wird auf den israelbezogenen und islamistischen Antisemitismus gerichtet. Prof. Dr. Stephan Grigat leitet das Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen, in dessen Kontext die Beiträge entstanden sind. Mit Beiträgen von Markus Baum | Daniel Burghardt | Ingo Elbe | Alex Feuerherdt | Thorsten Fuchshuber | Marlene Gallner | Stephan Grigat | Matthias Küntzel | Florian Markl | Ulrike Marz | Elke Rajal | Samuel Salzborn | Gerhard Scheit | Martin Spetsmann-Kunkel

      Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart
    • Die Einsamkeit Israels

      Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung

      „Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die antizionistische Ideologie zu neuem Leben erwacht und weist weit über den Kreis linker Kleingruppen hinaus. Die Existenz von Antisemitismus in der Linken ist heute evident. Angesichts der ausufernden Literatur, die ihn wieder und wieder belegt, kann sein Leugnen heute nur mehr als eine seiner Ausdrucksformen angesehen werden. Im Antizionismus tritt er als eine spezifische Form des Antisemitismus nach Auschwitz auf, der sich aus Mangel an konkreten Haßobjekten gegen den kollektiven Juden, den Staat Israel, richtet. Daß die im Antizionismus angelegten Vernichtungsphantasien nicht Realität geworden sind, verdankt sich einzig und allein der israelischen Staatsgewalt.“ Der Autor Stephan Grigat, Politikwissenschaftler, ist Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Graz. 2007 hat er das Bündnis STOP THE BOMB mitbegründet, als dessen wissenschaftlicher Direktor er arbeitet. Er ist Herausgeber von Postnazismus revisited. Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert (2012) und Mitherausgeber von Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur & ihrer europäischen Förderer (2008) sowie Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes & Perspektiven der Freiheitsbewegung (2010).

      Die Einsamkeit Israels
    • Fetisch und Freiheit

      Über die Rezeption der Marxschen Fetischkritik, die Emanzipation von Staat und Kapital und die Kritik des Antisemitismus

      Soll Freiheit Wirklichkeit werden, muß man sich über die Schwierigkeiten Rechenschaft ablegen, die aus der von den Herrschaftsimperativen des Kapitals dominierten Gesellschaft für die Emanzipation resultieren. Es gilt zu erklären, wie aus der Unzufriedenheit mit den Verhältnissen eine mal ressentimenthafte, mal regressive, mal mörderische Partizipation am gesellschaftlichen Unheil im Wege seiner scheinbaren Bekämpfung werden kann. Ersteres verweist auf die Kritik des Fetischismus; zweiteres auf den Antisemitismus.

      Fetisch und Freiheit
    • Feindaufklärung und Reeducation

      • 311 páginas
      • 11 horas de lectura

      Die Radikalität der besten Arbeiten der Kritischen Theorie resultiert daraus, in der Kritik der kapitalistischen Gesellschaft sich dessen bewußt zu werden, daß allererst die ebenso zwanghafte wie selbstgewählte Reaktion auf diese Gesellschaft abzuwehren ist: der Vernichtungswahn der regressiven Antikapitalisten, der auf Juden und Jüdinnen zielt. Darin ist die Erfahrung der nationalsozialistischen Verfolgung bei diesen linken Intellektuellen zur Grundlage einer Kritik geworden, die den Marxismus hinter sich lassen mußte, um die Befreiung mit der kritischen Theorie von Marx noch denken zu können. Darin liegt ihre ganze Aktualität in der postnazistischen Gesellschaft.

      Feindaufklärung und Reeducation
    • Spektakel - Kunst - Gesellschaft

      • 250 páginas
      • 9 horas de lectura

      Der vorliegende Band versammelt Vorträge, die auf dem gleichnamigen Symposium im Januar 2005 in der Kunsthalle Exnergasse im Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) in Wien gehalten wurden. Sie werden durch weitere Beiträge zum Thema ergänzt. Die Vorträge mit den anschließenden Diskussionen bezweckten einen Austausch zwischen den – entgegen allen Ansprüchen und Bekundungen – üblicherweise fein säuberlich getrennten Sphären von Kunst und Gesellschaftskritik, sowie eine Debatte über die heutige Relevanz von emanzipativen Konzepten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis der Situationistischen Internationale bot und bietet dazu jegliche wünsch- und denkbare Gelegenheit. Und so konnten sich auf der Veranstaltung Künstler über die ökonomie- und staatskritischen Grundlagen Guy Debords informieren; ökonomistisch bornierten Klassenkämpfern wurde verdeutlicht, dass es bei Fragen der Ästhetik wenig um Geschmack, aber viel um eine bessere Einrichtung der Welt geht; und ergraute Fans und Zeitgenossen der Situationisten, die Debord gerne gewürdigt und geehrt, nicht aber kritisiert gesehen hätten, konnten sich darüber empören, dass an der Kritischen Theorie von Marx und Adorno geschulte Referenten, ausgehend von eben solch einer Kritik an Debord, sich zu aktuellen politischen Fragen positionierten, anstatt sich mit einer Musealisierung der SI zu begnügen.

      Spektakel - Kunst - Gesellschaft