Sprüche und Redewendungen aus dem Weinviertel.
Michael Staribacher Libros




Weinviertler Weisheiten
Sprüche und Redewendungen, gesammelt von Michael Staribacher. Mit Zeichnungen von Rudolf Schuppler und einem Vorwort von Helga Maria Wolf
Nicht nur Chinesen, Perser oder Araber haben traditionsreiche Texte von Weisen zu bieten. Auch im Weinviertel haben sich über Jahrtausende Weisheiten entwickelt, die bis heute mündlich weitergegeben werden. In diesem Buch werden mehr als 300 Weinviertler Sprüche und Redewendungen vorgestellt, die meist mit dem Alltag der (Wein-) Bauern verbunden sind. Auch Themen wie Besitz, Religion, Essen und Trinken, Wetter oder Beziehungen finden ihren Platz. Die humorvollen Illustrationen von Rudolf Schuppler verleihen den Weisheiten eine bunte Note. Einige Sprüche erfordern Nachdenken, während andere klar und direkt vermitteln, was sie bedeuten. Manche Sprüche sind tröstend, andere drücken sich derb aus, und es gibt auch Drohungen oder Warnungen der Altvorderen, die weiterhin weitergegeben werden. Diese zeitlosen Weisheiten sind ein Teil der Kultur des Weinviertels und spiegeln dessen Lebensweise wider. Zusammengefasst könnte man sagen: „Ma wiad z’fria oid und z’schpod g’scheit!“ Michael Staribacher, der sich als Wörter- und Sprüche-Sammler versteht, hat bereits mehrere Bücher über die Region verfasst. Sein jüngstes Werk ist ein weiterer wertvoller Beitrag zur Kulturgeschichte des Weinviertels.
Michael Staribacher, bekannt für seine erfolgreichen Werke über die Weinviertler Mundart, präsentiert in seinem neuen Buch eine umfassende Sammlung von Dialektbegriffen. Seit seiner Jugend beschäftigt er sich mit Dialekt-Wörtern und deren Verwendung, um sicherzustellen, dass diese nicht in Vergessenheit geraten. Bereits in den Jahren 2003 und 2013 veröffentlichte er Bücher über den Weinviertler Dialekt, wobei die ersten beiden Bände mittlerweile vergriffen sind. In dieser Gesamtausgabe hat Staribacher etwa 3000 Begriffe aus der Weinviertler Mundart zusammengetragen, die von A bis Z reichen. Beispiele sind „au(n)glaffa“ (angelaufen), „au(n)hiasln“ (etwas bemalen), „Zezn“ (empfindliche Person) und „Zwiefö“ (Zwiebel). Auch Begriffe wie „Fa(r)lkistn“ (Ferkelkiste), „Möcha“ (melken), „Klescha“, „Gattehosn“ und „Zega“ sind enthalten. Der Grafiker Rudolf Schuppler bereichert das Werk mit humorvollen Illustrationen, die viele der mundartlichen Begriffe dokumentieren. Staribachers Ziel ist es, die reiche Tradition der Weinviertler Sprache lebendig zu halten und den Lesern einen tiefen Einblick in diese faszinierende Mundart zu geben.
Sterzfresser und Gnackwetzer
Lexikon der Weinviertler Orts-Spitznamen
Die „Sandhasen“, „Zeiselbären“, „Lavendelzupfer“ und „Kiadreckmaler“ sind nur einige der vielen Orts-Spitznamen im Weinviertel. Michael Staribacher und Christian Wiesinger haben in jahrelanger Recherche über 250 dieser Namen erfasst, viele davon mündlich überliefert und kaum schriftlich dokumentiert. Nur wenige Bewohner wissen noch, warum die Eichenbrunner „Muaknstimpfler“ oder die Hausbrunner „Mondlöscher“ genannt werden. Die Autoren erklären auch, warum die Wagramer als „Gstettenbloderer“ und die Pulkautaler als „Sterzfresser“ bezeichnet werden. Beliebte Geschichten ranken sich um die Zwingendorfer „Hasenhänger“ und die Wultendorfer „Wildsaufänger“. Wo möglich, haben die Autoren Erklärungen zu den Spitznamen hinzugefügt, die deren Herkunft und Geschichte beleuchten. Viele dieser Geschichten sind mehrere Hundert Jahre alt und haben sich im Laufe der Zeit verändert. Während einige Legenden sind, steckt oft ein Körnchen Wahrheit dahinter. Bisher gab es nur kleine Sammlungen, aber keine umfassende Dokumentation der Dorf-Spitznamen im Weinviertel. Historische Fotografien und Zeichnungen von Thomas Wolf ergänzen den Text und machen die Sammlung lebendig. Die Autoren bringen umfangreiche Erfahrungen mit: Staribacher, Projektberater und Autor, und Wiesinger, Pfarrer und Theologe, haben beide tiefgehende Verbindungen zur Region.