Moses Mendelssohn, ein sich offen und ausdrücklich zu seiner Religion bekennender Jude, aus ärmlichen Verhältnissen stammend, kleingewachsen und bucklig, wird zu einem führenden Denker Berlins, Preußens und Europas. Er wird das Kind einer Zeit, in der sich die Welt und die deutsche Judenheit, der er entstammte, nachhaltig verändern.
Das fesselnde Porträt des Nobelpreisträgers zeigt einen Mann voller Widersprüche. Er wünscht sich, als guter Autor und Mensch in Erinnerung zu bleiben, doch ob dies gelingt, bleibt fraglich. In einer als aussterbend geltenden Sprache schrieb er im amerikanischen Exil, wo Buchladenbesitzer oft mehr um unverkäufliche Werke fürchteten als um Diebstahl: Isaac Bashevis Singer, Nobelpreisträger für Literatur 1978. Als Sohn eines frommen chassidischen Rabbiners entflieht er der elterlichen Welt und belebt sie mit seinem schriftstellerischen Talent. Seine Werke beziehen sich fast ausschließlich auf das jiddischsprachige Judentum und schaffen daraus Weltliteratur. Er erweitert den rabbinischen Familienauftrag, indem er die Eindeutigkeit des religiösen Gerichtshofs um die Einsicht in die Fehlbarkeit des modernen Menschen ergänzt, der Leidenschaft und Schwäche kennt und dennoch zwischen Gut und Böse unterscheidet. Sein Leben ist geprägt von komplizierten Liebesbeziehungen, während er 50 Jahre glücklich verheiratet ist. Er leidet unter seinem Hang zur Zeitvergeudung und schafft ein belletristisches Werk, das in Vielfalt und Umfang seinesgleichen sucht.
One of the world's foremost commentators on religious affairs on the history (and destiny) of the world's most misunderstood religion. In the public mind, Islam is a religion of extremes: it is the world's fastest growing faith; more than three-quarters of the world's refugees are Islamic; it has produced government by authoritarian monarchies in Saudi Arabia and ultra-republicans in Iran. Whether we are reading about civil war in Algeria or Afghanistan, the struggle for the soul of Turkey, or political turmoil in Pakistan or Malaysia, the Islamic context permeates all these situations. Karen Armstrong's elegant and concise book traces how Islam grew from the other religions of the book, Judaism and Christianity; introduces us to the character of Muhammed; and demonstrates that for much of its history, the religion has been a force for enlightenment that promoted liberties for women and allowed the arts and sciences to flourish. ISLAM shows how this progressive legacy is today often set aside as the faith struggles to come to terms with the economic and political weakness of most of its believers and with the forces of modernity itself.