In der öffentlichen Diskussion ist die „Nachhaltige Entwicklung“ ein zentrales Thema, das alle Bereiche von Ressourcennutzung bis Finanzpolitik betrifft. Um Nachhaltigkeit auf gesellschaftlicher, unternehmerischer und politischer Ebene zu erreichen, wurden verschiedene Strategien entwickelt. Diese Arbeit fokussiert sich auf die Ökoeffizienz-Strategie, die ökologische und ökonomische Kriterien bei der Bewertung von Produkten und Prozessen gleichberechtigt berücksichtigt. Zunächst erfolgt eine fundierte Analyse der Ökoeffizienz-Thematik sowie eine Kategorisierung der Definitionsansätze. Anschließend wird untersucht, wie Ökoeffizienz messbar ist, wobei die Ökoeffizienz-Analyse nach BASF als Basismodell gewählt wird. Dieses Modell wird konzeptionell und inhaltlich erweitert und stellt die beste Alternative aus einer umfassenden Analyse bestehender Modelle dar. Anders als bisherige Ansätze berücksichtigt diese Arbeit auch externe Stakeholder und generiert Erfolgsfaktoren der erweiterten Ökoeffizienz-Analyse. Diese Faktoren werden auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Anspruchsgruppen angewendet, was eine Zusammenführung des entscheidungstheoretischen und institutionellen Ansatzes ermöglicht. Das Ergebnis wird in einer abschließenden Übersicht zusammengefasst.
Frank Czymmek Orden de los libros


- 2003
- 2001
Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit thematisiert die konzeptionelle Darstellung eines betrieblichen Öko-Controlling als Baustein und Strukturelement des Umweltmanagements in Unternehmen. Im Zusammenhang mit der zunehmenden Bedeutung ökologieorientierter Fragestellungen für unternehmerische Entscheidung sollen die Notwendigkeit und die Potenziale des Öko-Controlling dargestellt werden. Der Schwerpunkt innerhalb der Öko-Controlling-Konzeption wird dabei auf Kennzahlen und Kennzahlensysteme als operative Instrumentarien gelegt. In diesen Kontext soll das Konzept der Balanced Scorecard (BSC) integriert werden. Während die BSC innerhalb des klassischen Controlling zunächst eine Weiterentwicklung und Verbesserung traditioneller Kennzahlensysteme darstellte, die die Schwächen des herkömmlichen Instrumentariums auszugleichen versuchte, wurde in der Folgezeit vermehrt das Potenzial des Konstrukts als ganzheitliches Managementsystem erkannt. Innerhalb der Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die BSC auch im Rahmen eines Öko-Controlling diesen Beitrag leisten kann. Dabei soll einerseits erläutert werden, worin die Grenzen und Probleme von Umweltkennzahlen und Umweltkennzahlensystemen liegen. Andererseits wird eine um ökologieorientierte Aspekte erweiterte Balanced Scorecard als potenzielles Instrumentarium für ein Öko-Controlling dargestellt und es soll diskutiert werden, ob und inwiefern es diesem Konstrukt gelingt, die aufgezeigten Schwächen und Grenzen eines auf Kennzahlen basierenden Öko-Controlling zu kompensieren. Schließlich soll das Potenzial der BSC zur Unterstützung von Umweltmanagementsystemen erläutert werden. Gang der Untersuchung: Anschließend an die Einleitung folgt die Darstellung der Grundlagen im Punkt 2. Dabei sollen zunächst unter 2.1 der Grundgedanke und die Grundkonzeption des betrieblichen Umweltmanagements erläutert werden. Im Punkt 2.2 wird auf die Thematik des Öko-Controlling im Vergleich zum klassischen Controlling eingegangen. Dabei sollen Ziele und Aufgaben sowie organisatorische Fragestellungen betrachtet werden. Im Folgenden werden unter 2.3 der Aufbau, die Implementierung und die Grenzen sowie in Punkt 2.4 die Instrumente des Öko-Controlling vorgestellt. Als für diese Arbeit zentrales Instrumentarium des Öko-Controlling sollen im Kapitel 3 die Grundlagen der Umweltkennzahlen und Umweltkennzahlensysteme dargestellt werden. Dieser Punkt gliedert sich in die Ziele und Anforderungen (3.1) sowie in die Struktur [ ]