Set against the backdrop of an 1852 expedition to the Far East, the narrative follows Ivan Goncharov, a notable author, as he serves as secretary to Admiral Putyatin aboard the frigate Pallada. The journey includes stops in London, Cape Town, and various Asian ports like Java and Japan. Goncharov meticulously documents his experiences through logs, diary entries, and letters, which later contribute to a comprehensive account of the voyage, offering insights into his travels and the diverse cultures encountered along the way.
Mit dem Frühling erwacht bei einigen Bewohnern Petersburgs ein seltsames, überaus dringliches Verlangen: eine unstillbare Sehnsucht nach frischer Luft und unberührter Natur, die die im Winter so kultivierten Herrschaften um den Verstand bringt und unwägbaren Gefahren aussetzt. Während ihrer rastlosen Spaziergänge stürzt die betroffene Familie Zurov in Schluchten, wird von Hunden überfallen, erblindet und ertrinkt beinahe im See. Ausgerechnet der faule Tjaželenko, der die meiste Zeit im Bett verbringt und deshalb vor der Ansteckung der saisonalen Seuche bewahrt bleibt, diagnostiziert der Gesellschaft ein schreckliches Leiden, dessen Ursache er zu kennen meint. Da seine Glaubwürdigkeit mehr als fragwürdig ist, beschließt der Erzähler, besorgt um das Wohl seiner Freunde in der Großstadt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen – und die Zurovs auf einen ihrer verhängnisvollen Ausflüge zu begleiten. Heute, da das Zelt oder die Hütte in freier Natur der Sehnsuchtsort manch eines Städters ist, liest sich Die Schwere Not aktueller denn je. Geschrieben im Geiste Gogols ist die Erzählung zugleich eine herrliche Parodie auf das so beliebte Genre der romantischen Naturdichtung, indem sie uns vor Augen führt, welche Gefahren bei Picknick und Spazierfahrt auf uns lauern.
"After his university studies and a short stint in the army and the civil service, thirty-something Boris Pavlovich Raisky enjoys the life of an artist, frequenting St Petersburg's elegant circles, dabbing at his paintings, playing a little music and entertaining thoughts of writing a novel. But for a man like him, who has achieved nothing so far and by his own admission is "not born to work", the bustle of the capital proves too much, so he decides to visit his country estate of Malinovka. There he hopes to rediscover the joys of a simpler and more authentic life--but when he becomes emotionally involved with his beautiful cousin Vera and meets the dangerous freethinker Mark Volokhov, the scene is set for a chain of events that will lead to disappointment, confrontation and, ultimately, tragedy. Conceived twenty years before its initial publication in 1869, and regarded by its author as his best work, Malinovka Heights (previously translated in English as The Precipice) is Goncharov's crowning achievement as a novelist and a triumph of psychological insight. Here presented for the first time in unabridged form in a sparkling new translation by Stephen Pearl, Goncharov's final novel deserves to be reassessed as one of the most important classics of nineteenth-century Russian literature." --Amazon.com
Der große Bruder des „Oblomows“ nach Jahrzehnten endlich neu übersetzt von Vera Bischitzky – Iwan Gontscharows erster RomanAlexander Fjodorytsch Adujew ist noch jung, und nun soll er in der Hauptstadt Karriere machen. Was für ein verheerender Tag für seine Mutter Anna Pawlowna! Denn gehört ein junger Mann nicht beschützt? Ist er den Herausforderungen im Beruf, in der Liebe, in der Gesellschaft gewachsen?„Eine gewöhnliche Geschichte“, 1847 erschienen, ist der große Bruder des weltberühmten „Oblomow“ – ein Roman, der enormes Aufsehen erregte: In seinem jugendlichen Schwärmer erkannten die Zeitgenossen sofort die zögernde, zwischen alt und neu zerrissene Generation in der auf ihr Ende zugehenden feudalen Gesellschaft. Wer Russland verstehen will, muss Gontscharow lesen.
Die Geschichte von Oblomow dreht sich um den trägen und passiven Protagonisten Iwan Iwanowitsch Oblomow, der in einer Welt der gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Ambitionen gefangen ist. Durch seine Unentschlossenheit und die ständige Flucht vor Verantwortung wird er zum Symbol für die Stagnation der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert. Die vollständige Ausgabe umfasst alle vier Teile und bietet tiefgreifende Einblicke in Themen wie Faulheit, soziale Konventionen und den Konflikt zwischen Idealismus und Realität.
»Ein wundervolles Buch.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Das Fahren mit dem Segelschiff erscheint mir als beklagenswerter Beweis für die Schwäche des menschlichen Verstandes.« Iwan Gontscharow sprach's und brach 1852 an Bord eines Segelschiffes zu einer Reise um die halbe Welt auf. Als Expeditions-Sekretär eines russischen Kriegsschiffes, das den Auftrag hatte, Handelsbeziehungen zu Japan zu knüpfen, sollte er dem Zaren Bericht erstatten. Also schrieb er Briefe. Er berichtet – und klagt. Klagt viel. Der berühmte Apologet der Hypochondrie und Stubenhockerei schimpft, daß er seine Kleider selbst aus dem Koffer holen muß, mäkelt am Essen herum und jammert, daß er nicht seekrank wird und also einen Grund weniger hat, sich zu beklagen. Seine Nörgeleien sind brillant unterhaltsam; und dann unterlaufen ihm immer wieder kleine Fehler – poetische Schilderungen, die seine Neugier auf das Fremde, seine Empfänglichkeit für die Schönheiten der Natur verraten. Der Krimkrieg zwingt die Besatzung der Fregatte dazu, auf dem Landweg nach St. Petersburg zurückzukehren, und so muß der Autor, der bald darauf den ›Oblomow‹ verfassen wird, noch eine unbequeme Heimreise hinter sich bringen, durch Sibirien. Eine eher harmlose Angelegenheit, denn »erfrieren kann man, aber sich erkälten ist schwer«.