Renate Volbert Libros






Empirische Grundlagen der familienrechtlichen Begutachtung
Familienpsychologische Gutachten fundiert vorbereiten
Im familienrechtlichen Kontext werden Entscheidungen getroffen, die weitreichende Konsequenzen für das Leben von Familien haben. Zur fachlichen Beratung und Entscheidungsfindung bedienen sich Gerichte familienpsychologischer Gutachten. Die an Sachverständige gestellten Fragen sind vielfältig: Sie reichen von der Festlegung des Lebensmittelpunkt des Kindes über die Kontaktregelung nach Trennung und Scheidung bis hin zur Frage, ob das Kindeswohl im Haushalt der Eltern gefährdet ist und welche Schutzmaßnahmen geeignet und notwendig sind, um eine solche Gefährdung abzuwenden. Dieser Band behandelt die Grundlagen der familienrechtlichen Begutachtung, die zur Beantwortung dieser Fragen notwendig sind. Hierfür werden zu relevanten psychologischen Themengebieten aktuelle empirische Ergebnisse zusammengetragen und kritisch reflektiert. Dargestellt werden zunächst die Auswirkungen von Trennung und Scheidung unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf die betroffenen Kinder, die Spezifik von Hochkonfliktfamilien und die Effekte unterschiedlicher Betreuungs- und Umgangsmodelle nach einer Trennung. Daneben geht es um die Wirkungen von elterlichem Problemverhalten oder auch psychischer Erkrankung auf die Entwicklung von Kindern. Weitere Beiträge diskutieren die Effektivität unterschiedlicher Interventionen (z. B. ambulante Jugendhilfemaßnahmen, Inobhutnahmen, Aufenthalt in Pflegefamilien, Heimunterbringungen).
Das Buch liefert einen Überblick über die zentralen forensisch-psychologischen Fragestellungen im Bereich des Strafrechts. Nach einer Einführung in die Rahmenbedingungen forensisch-psychologischer Sachverständigentätigkeit werden die methodischen Grundlagen für die verschiedenen Gutachtenfragestellungen erörtert. Ausführlich und praxisbezogen wird das Vorgehen bei aussagepsychologischen Fragestellungen, bei Fragen zur Kriminal- und Gefährlichkeitsprognose, zur Schuldfähigkeit, zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit sowie zur Entwicklungsreife erläutert. Die Informationen berücksichtigen auch die konkrete Vorbereitung und praktische Durchführung der Untersuchungen sowie die Dokumentation und Auswertung der erhobenen Daten. Das Buch zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte bei gleichzeitig guter Lesbarkeit aus. Es liefert Studierenden der Psychologie einen umfassenden Einblick in zentrale rechtspsychologische Begutachtungsfragen und stellt für bereits gutachterlich tätige Psychologen einen praktischen Leitfaden dar. Auch für Juristen bietet dieser Kompendienband einen gut lesbaren Überblick über Methoden und Standards forensisch-psychologischer Gutachtentätigkeit.
Das Handbuch informiert anhand ausgewählter Schlüsselbegriffe umfassend über Grundlagen, Konzepte und Methoden der Rechtspsychologie. Theorien und empirische Befunde zur Kriminalitätsentstehung, Methoden und Ergebnisse der Straftäterbehandlung im Straf- und Maßregelvollzug, Aspekte der Opfererfahrung und Kriminalitätsbewältigung sowie verschiedene Anwendungsgebiete von Polizeipsychologie sind Themen des Bandes. Ferner werden die Grundlagen und Methoden der Aussagepsychologie, der Schuldfähigkeitsbeurteilung sowie der Kriminalitätsprognose dargestellt. Verschiedene Aspekte der familienpsychologischen Begutachtung sowie der Psychologie der Strafverfolgung und des Strafverfahrens bilden weitere Schwerpunkte des Bandes. Neben Psychologen erhalten auch Angehörige der Nachbardisziplinen Forensische Psychiatrie, Rechtsmedizin und Rechtswissenschaften in diesem Handbuch einen fundierten Überblick über die zentralen Forschungs- und Anwendungsgebiete der Rechtspsychologie.
Kann man Menschen - vielleicht ungewollt - so beeinflussen, dass sie sich an traumatisierende Vorgänge zu erinnern glauben, die so nicht stattgefunden haben? Wie lassen sich Pseudoerinnerungen von echten Erinnerungen unterscheiden? In diesem juristisch sehr sensibeln Bereich haben Psychologen im Vorfeld und im Rahmen von Untersuchungen und Prozessen eine wichtige Aufgabe. Sie können aber auch in die Rolle von Beschuldigten geraten, z. B. als Psychotherapeuten, denen vorgeworfen wird, Scheinerinnerungen «induziert» und damit ihren Klienten geschadet zu haben. Die vorhandene Literatur zu emotional bedeutsamen und traumatischen Ereignissen wird einer kritischen Würdigung unterzogen. Das Buch gibt eine praxisnahe Einführung in die komplexe Problematik und illustriert diese an vielen Beispielen. «Insgesamt ein spannend zu lesendes Buch, das auch für die traumatherapeztische Praxis relevant ist.» Ärztliche Psychotherapie