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Cornelia Ruhe

    La cité des poètes
    "Invasion aus dem Osten"
    Cinéma beur
    • Cinéma beur

      • 270 páginas
      • 10 horas de lectura

      Die brennenden Vorstädte der französischen Metropolen verdeutlichen eine Realität, die von Immigration, Interkulturalität sowie Rassismus und sozialen Problemen geprägt ist. Die banlieue ist nicht nur ein sozialer Brennpunkt, sondern auch ein Ort, an dem Kulturen und Identitäten neu verhandelt werden. In Cinéma Beur werden sechs Filme aus kultursemiotischer Perspektive untersucht, die die Vorstädte und ihre Bewohner ins Zentrum stellen: Mehdi Charefs Le thé au harem d'Archimède, Mathieu Kassovitz' La haine, Dominique Cabreras L'autre côté de la mer, Karim Dridis Bye-bye, Merzak Allouaches Salut cousin! und Malik Chibanes Nés quelque part. Der Fokus liegt auf zwei prägenden Aspekten: der umfangreichen Intertextualität, durch die die Regisseure ihre Werke in ein transkulturelles Netz filmischer und literarischer Traditionen einbetten, sowie der zunehmenden Selbstreflexivität, mit der die Filme auf andere Vertreter des Cinéma Beur Bezug nehmen. So entsteht ein neues Genre des französischen Films, das sich nicht mit der Wiederholung einmal festgelegter genretypischer Situationen zufrieden gibt, sondern sich aktiv und kritisch mit stereotypen Bildern des Genres und der französischen Gesellschaft auseinandersetzt.

      Cinéma beur
    • "Invasion aus dem Osten"

      • 353 páginas
      • 13 horas de lectura

      Ende des 19. Jahrhunderts sehen sich sowohl Frankreich als auch Spanien durch die immer zahlreicheren Übersetzungen aus dem Russischen einer „Invasion aus dem Osten“ gegenüber. In Frankreich entbrennt eine Diskussion, für die die russische Literatur zwar den Anstoß gibt, in der jedoch zugleich im Medium der Literaturkritik Fragen nach dem Verlust der Vormachtstellung in Europa, nach der Dekadenz der französischen Literatur und Kultur und nach der nationalen Identität gestellt werden. In Spanien hält die russische Literatur über Frankreich Einzug. Ihre Aneignung erfolgt unter völlig anderen Vorzeichen: Galt es in Frankreich, mit ihrer Hilfe den Naturalismus zurückzudrängen, soll sie in Spanien dazu dienen, ihn in seiner durch die Vermittlerin Emilia Pardo Bazán (re)katholisierten Gestalt zu propagieren. Die sich an ihrer Person entzündende Misogynie, die verbreitete Frankophobie und die konservativen Bemühungen um eine Abschottung vor ausländischen Einflüssen treten gegen die Forderung der Liberalen an, die eine Öffnung des Landes auf allen Ebenen für die einzige Rettung angesichts drohender Dekadenz halten. Basierend auf der Kultursemiotik Jurij Lotmans werden die Übersetzungen russischer Romane als das Gebiet gezeigt, auf dem sich die Debatten kreuzen.

      "Invasion aus dem Osten"
    • Mit der sogenannten littérature beur hat der Mythos der modernen Metropole als Kristallisationspunkt kreativer Prozesse eine wichtige Erweiterung erfahren: Die Peripherie der Stadt steht im Vordergrund der Literatur der zweiten Generation maghrebinischer Immigranten in Frankreich. Sie wird in La cité des poètes aus kultursemiotischer Perspektive untersucht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem dichten Netz intertextueller Bezüge, mit dem die Autoren sich nicht nur zwischen den beiden sie prägenden Kulturen – der französischen und der arabischen – zu verorten suchen, sondern die Weltliteratur als ihr Bezugssystem reklamieren und sich damit gegen einseitige Festschreibungen zur Wehr setzen. Behandelt werden nicht nur Texte der produktiv-sten Autoren (Azouz Begag, Mohand Mounsi, Leïla Sebbar), sondern es wird auch der umgekehrte Blick analysiert, den eine französische, in der banlieue aufgewachsene Autorin auf die maghrebinischen Einwanderer wirft (Dominique Le Boucher), sowie der Fall des unter Pseudonym schreibenden Paul Smail, der in Frankreich für Aufsehen gesorgt hat.

      La cité des poètes