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Julia von Rosen

    Kulturtransfer als Diskurstransformation
    • Kulturtransfer als Diskurstransformation

      Die Kantische Ästhetik in der Interpretation Mme de Staëls

      Die Untersuchung beleuchtet einen komplexen Fall des deutsch-französischen Kulturtransfers, der sich in der Interpretation und Vermittlung von Kants Ästhetik durch Mme de Staël manifestiert. Dieser Transfer ist besonders faszinierend, da er die Überzeugungen zweier Persönlichkeiten in Beziehung setzt, die auf unterschiedliche Weise die europäische Kulturgeschichte geprägt haben. Mme de Staël vollzieht weit mehr als eine bloße „Übersetzung“ der zentralen Lehren Kants. Durch eine umfassende Analyse ihrer ästhetischen, erkenntnis- und sprachtheoretischen Positionen wird aufgezeigt, welche diskursiven Strategien sie anwendet, um die Philosophie des Königsberger Denkers ihrem französischen Publikum verständlich zu machen. Ihr Ziel ist es, nicht nur den Verstand, sondern auch die Gefühle und das moralische Verhalten der Franzosen nachhaltig zu beeinflussen. Die Untersuchung zeigt, wie sich in Mme de Staëls Hauptwerk, De l'Allemagne, eine Transformation der Kantischen Philosophie vollzieht, ohne dass ihr eine absichtliche Verzerrung vorgeworfen werden kann. Vielmehr folgt ihre Darstellung einem schlüssigen Konzept, das Verstehen, Vermitteln und die praktische Wirksamkeit von Gedanken als untrennbare Einheit betrachtet.

      Kulturtransfer als Diskurstransformation