In einer Geschichte ohne Worte stellt die junge Kanadierin das grausame, eintönige Leben in der Fabrik der Freiheit und der Poesie des Urwalds gegenüber. Geknechtete Maschinenwesen versuchen ihrem Joch zu entkommen. Geneviève Castrée lebt im pazifischen Nordwesten der USA und arbeitet als Comiczeichnerin, Illustratorin und Musikerin.
Genevie ve Castre e. Libros
Geneviève Castrée fue una artista autodidacta que comenzó a inventar y dibujar personajes desde muy joven. Su proceso creativo fue intuitivo e independiente, lo que dio como resultado libros y exposiciones únicos en todo el mundo. Más allá del arte visual, también exploró la música y la performance, a menudo bajo diversos seudónimos. Su obra se caracteriza por una originalidad cruda y una poderosa voz personal.



Eine Blase schwebt schwerelos von Seite zu Seite, beobachtet und begleitet von einem kleinen Mädchen. In dieser Blase lebt ihre Mutter. Die Mutter würde gerne mitkommen, mit Papa und der Kleinen auf ihre Abenteuer im Wald, zu den Tannenzapfen und Eulen, aber sie kann die Blase nicht verlassen. Dafür besucht das Mädchen sie oft und die beiden frühstücken, kuscheln und malen gemeinsam in der Blase. Was passiert, wenn diese Blase platzt? Mit „Seifenblase“ begegnet die kanadische Künstlerin Geneviève Castrée der vielleicht schwierigsten Aufgabe überhaupt: In den letzten Wochen ihres Lebens zeichnet sie mit aller Kraft gegen eine tödliche Krebserkrankung an und hinterlässt mit dem Buch ein berührendes Abschiedsgeschenk für ihre zweijährige Tochter. In präzisen und liebevollen Zeichnungen fängt sie besondere Momente der Innigkeit ein und erschafft ein Werk voll Trost und Wärme.
Die Tagträumerin Goglu wächst in den 1980er und 90er Jahren bei ihrer jungen, überforderten Mutter und einem feindseligen Stiefvater auf und ist der Willkür der Erwachsenen ausgesetzt. Um sich zu schützen, schottet sich das sensible Mädchen ab und findet Zuflucht im Zeichnen und in der Musik. Ergreifend schildert Geneviève Castrée eine Kindheit, deren Protagonistin früh lernt, erwachsener zu handeln als die Erwachsenen um sie herum. Die emotionale Zeichnung der Figuren transportiert eine unvoreingenommene, kindliche Wahrnehmung, die Schritt für Schritt die Härte der ihr entgegengebrachten Abweisung erkennt, bis hin schließlich zur selbstbewussten Abnabelung von einem unsicheren Familiengefüge.