Im Kunsthandel erscheinen gelegentlich Werke des Malers Karl Leipold (1864-1943), dessen umfangreiches Gesamtwerk bislang wissenschaftlich unberührt blieb. Seine Bilder zeigen häufig maritime Landschaften, Architekturansichten und figürliche Darstellungen. Viele Werke befinden sich in Privatbesitz oder in Museen. 158 Arbeiten Leipolds gelangten durch besondere Umstände in die Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt. Diese Publikation bietet erstmals eine kunsthistorische Einordnung ausgewählter Werke aus dem Bestand der Stiftung Moritzburg in Halle. Sie untersucht die Verbindung des norddeutschen Malers zur Stadt Halle, ordnet die Werke chronologisch und beleuchtet das künstlerische Umfeld sowie die Rolle seiner privaten Sammler. Die Analyse von Leipolds Ausstellungstätigkeit gibt Aufschluss über seine Stellung im Kunstgeschehen seiner Zeit. Zudem enthält die Abhandlung ein vollständiges Inventarverzeichnis aller Arbeiten in der Stiftung Moritzburg. Dieses Buch dient als Nachschlagewerk für Sammler und Liebhaber eines Künstlers, dessen Werke durchaus erschwinglich sind.
Antje Prause Orden de los libros

- 2004