Lars Allolio-Näcke Libros





Abstract: "In diesem Artikel wird der Versuch unternommen, eine soziologische Perspektive auf den Neuen Atheismus zu gewinnen. Er kann als Partei in einem öffentlich ausgetragenen Konflikt verstanden werden, weswegen ein Erklärungsversuch an die gegenwärtige Säkularisierungsdebatte anknüpfen muss. José Casanovas Unterscheidung zwischen öffentlicher und privater Religion sowie Karl Gabriels Konzept der massenmedialen Öffentlichkeit werden genutzt, um den Neuen Atheismus sozial zu verorten. Mit Max Webers Typologie der Konfliktbereiche von Religion und Gesellschaft wird der entscheidende Konflikt verdeutlicht, bei dem Templeton-Preisträger versuchen, religiöse Rationalität mit wissenschaftlichen Fakten zu assoziieren, während der Neue Atheismus versucht, dies zu konterkarieren, indem er Religion selbst zum Objekt wissenschaftlicher Analyse macht." (Autorenreferat)
In diesem Buch beschäftigt sich der Autor mit psychologischen und turtheorie der Transdifferenz (Campus); Gründungsmitglied der Gruppe Culture, Development & Psychology an der Freien Universität Berlin.
Differenzen anders denken
Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz
Im Zuge der Globalisierung erscheinen politische und kulturelle Differenzen in einem neuen Licht. In den Kulturwissenschaften werden die Folgen der Überlagerung und Vermischung seit längerem diskutiert. Der Band stellt erstmalig das neue Konzept der Transdifferenz vor, das solche Zonen der Unbestimmtheit und kulturellen Mehrfachzugehörigkeit mit ihren impliziten Machtstrukturen in den Blick nimmt, ohne jedoch die orientierungsstiftende Kraft von Differenzen zu vernachlässigen. Zudem werden Potenzial und Grenzen von Transdifferenz auf der Basis von repräsentativen Texten ausgewählter kulturtheoretischer Richtungen erörtert: der Interkulturalität (Edward T. Hall, Alexander Thomas), Multikulturalität (Will Kymlicka, Charles Taylor), Transkulturalität (Fernando Ortiz, Wolfgang Welsch) und Hybridität (Homi K. Bhabha, Jan Nederveen Pieterse).