Bruno Taut ist einer der bedeutendsten Architekten der Moderne im 20. Jahrhundert, seine Werke sind Meilensteine der modernen Architektur. Nicht weniger bedeutend ist sein theoretisches Ouvre. Im Hauptwerk „Alpine Architektur“ entwirft er die Utopie eines Weltumbaus, die mit der architektonischen Bearbeitung der Alpen beginnen sollte und bis zum „Erdrinden-“ und „Sternenbau“ fortschreitet. Nach der Erstpublikation 1919 ist dieses Werk auf Deutsch nicht wieder aufgelegt worden. Die großformatigen Blätter mit ihren faszinierenden Tuschfederzeichnungen werden hier erstmals mit einem fundierten Kommentar publiziert.
Matthias Schirren Libros




Architektur und Geschichte konkret
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Diese Publikation stellt Graßnicks eigene Ausbildungszeit an der Technischen Hochschule in Darmstadt unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ins Zentrum, wo Graßnick so unterschiedliche Charaktere wie den ehemaligen Bauhäusler und Verfasser der bis heute immer wieder aufgelegten Bauordnungslehre (BOL), Ernst Neufert, zu seinen Lehrern zählte, aber auch den Friedrich-Ostendorf-Schüler Karl Gruber und den Architekten der legendären Kölner Domplombe, Wilhelm Schorn. Ein Kataloganhang dokumentiert qualitätvolle eigenhändige Zeichnungen aus Graßnicks Zeit als angehender Architekt, aber auch solche von fremder Hand. So haben sich im Bestand Graßnick Zeichnungen des heute weitgehend vergessenen Frankfurter Architekten H. F. W. Kramer erhalten, der in den 1920er Jahren unter Hochbauamtschef Martin Elsaesser für die Errichtung der berühmten Frankfurter Großmarkthalle zuständig war, die heute die Vorhalle zum EZB Turm bildet.
Exhibition: Architekturgalerie der Technischen Universität Kaiserslautern (28.10-8.12.2010).
Abseits bloß stilistischer Moden hat Kurt Ackermann (*1928) seit den 1950er Jahren vielbeachtete und oft mit Preisen ausgezeichnete Bauten geschaffen, die durch Prägnanz und Funktionalität überzeugen. Zu den bekanntesten Projekten Ackermanns, der als Professor für Entwerfen und Konstruieren an der Universität Stuttgart (1974-1993) eine enge Zusammenarbeit zwischen Architekt und Bauingenieur postulierte, gehört das Eislaufzelt im Olympiapark in München und die Messehalle für die Expo 2000 in Hannover. Mit seinen Pionierbauten für die Umwelttechnik, etwa der Kläranlage Gut Marienhof bei Dietersheim im Norden Münchens, hat Ackermann bedeutende architektonische Lösungen erarbeitet. Von fundierten Autorenbeiträgen begleitet, enthält dieser erste, aus dem Büroarchiv erarbeitete Gesamtüberblick ein Werkverzeichnis sämtlicher Bauten und Projekte Kurt Ackermanns sowie eine Auswahl von etwa 35 Projekten, die anhand von Fotos und Plänen vorgestellt werden. Die Bandbreite der Bauaufgaben reicht von Wohnbauten über Verwaltungs- und Industriegebäude bis hin zu Kirchen.