Helene Neumayr Libros





Nachdem im Gesundheitswesen lange Zeit nur die Schulmedizin anerkannt wurde, wird es heute immer selbstverständlicher, alternative Heilmethoden oder gar schamanischen Heilverfahren zu nutzen. Doch was sind das eigentlich für Menschen, in deren heilende Hände ich mich als Patientin oder Patient begebe? Helene Neumayr zeichnet in ihrem Buch die Lebenswege von Heilerinnen aus den unterschiedlichsten Heilbereichen nach und setzt sie in einen Zusammenhang mit immer wiederkehrenden Themen wie Initiation, Krise, Beruf und Identität. Zentrale Fragen sind: Was bringt Frauen dazu, Reiki-Lehrerin, Tranceleiterin oder Tanztherapeutin zu werden? Gibt es lebensgeschichtliche Hintergründe oder so etwas wie eine Initiation? Was treibt diese Frauen an und woher beziehen sie die Kraft und die Fähigkeit, andere zu heilen? „Zur Heilerin berufen“ eröffnet neue Perspektiven für ein ganzheitliches Heilverständnis, das den Erfahrungsschatz von Heilerinnen integriert.
Der zweite Band der Reihe Gestalt aktuell soll einen Einblick in das breite Spektrum der Integrativen Gestalttherapie ermöglichen und stellt eine Auswahl an Themen aus der Bandbreite des therapeutischen Vorgehens der Integrativen Gestalttherapie dar. Die 4 Beiträge beschäftigen sich mit den Schwerpunkten Menschenbild und therapeutische Haltung, Körper und Leib, Innere Bilder und Innere Räume, Sprache und Sprechen. In den Arbeiten werden aus verschiedenen Blickwinkeln IGT-Konzepte wie Organismus/Umwelt-Feld, Kontaktgeschehen und Wachstum an der Grenze, Kommunikation und Begegnung als leiblich-ganzheitliches Geschehen, Kreativität als schöpferischer Prozess, etc. vorgestellt und in einen praxisnahen Bezugsrahmen gesetzt. Der Blick richtet sich dabei auf das „Dahinter“, auf die Konzepte, Denkweisen und Haltungen als Grundlage und Voraussetzung für eine ganzheitliche, integrativ-gestalttherapeutische Arbeitsweise.
Schwerpunkt des ersten Bandes der Reihe Gestalt aktuell ist eine Verortung der Integrativen Gestalttherapie im klinischen Feld mit ausgewählten Beiträgen zu folgenden Themen: Subjektorientierte Psychosenpsychotherapie, Selbstverletzung und Selbstfürsorge bei Menschen mit strukturellen Störungen, Dissoziative Identitätsstörung und Arbeit mit multiplen Persönlichkeiten, Scham und Beschämung in der Arbeit mit Suchtkranken. Die Autorinnen beleuchten dabei auf anschauliche Weise spezifische Phänomene und klinische Störungsbilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln und verknüpfen diese mit theoretischen Konzepten der Integrativen Gestalttherapie sowie mit Erfahrungen aus der Praxis. In allen vier Beiträgen zeigt sich die Bedeutung und Wirksamkeit differenzierter therapeutischer Beziehungsgestaltung in der Bewältigung existentieller Krisen und traumatischer Erfahrungen. Die Integrative Gestalttherapie bietet mit ihrer phänomenologisch-beziehungsorientierten Grundhaltung und dialogischen Herangehensweise eine gute Möglichkeit, im klinischen Feld zu arbeiten.