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Ulrike Popp

    Schule forschend entwickeln
    Fördern und Fordern an Schulen
    Lehrende und Lernende an ganztägigen Schulen
    Mythen und Motive autoritären Handelns
    Geteilte Zukunft
    Geschlechtersozialisation und schulische Gewalt
    • Forschungen zu Gewalt an Schulen zeigen, dass körperliche Gewalthandlungen überwiegend von Jungen verübt werden. Eine repräsentative Querschnittuntersuchung sowie qualitative Interviews mit Jugendlichen und Lehrkräften beleuchten das Verhalten von Mädchen und Jungen in Gewalt- und Konfliktsituationen. Die Geschlechtersozialisation an deutschen Schulen erfolgt in einer geschlechtergemischten „Klassenkultur“, in der Mädchen und Jungen zwangsläufig aufeinander treffen und sich arrangieren müssen. In diesem Kontext handeln Jugendliche ihre Rollen aus, etablieren Hierarchien, haben Konflikte und üben Gewalt aus. Die Studie untersucht das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen „Tätern“ und analysiert geschlechtstypische Ausdrucksformen gewaltförmiger Handlungen. In qualitativen Schulfallstudien wird erforscht, was zwischen Mädchen und Jungen geschieht, wenn Gewalt und Konflikte auftreten. Der Fokus liegt auf den Zusammenhängen zwischen gewaltsamen Handlungen und geschlechtstypischen Interaktionsprozessen, in denen beide Geschlechter aktiv an der Herstellung, Reproduktion und Modifikation des bestehenden Geschlechterverhältnisses beteiligt sind.

      Geschlechtersozialisation und schulische Gewalt
    • Geteilte Zukunft

      Lebensentwürfe von deutschen und türkischen Schülerinnen und Schülern

      Für das Zustandekommen dieses Buches bin ich vielen Menschen zu Dank verpflichtet. Zunächst danke ich Ursula Neumann für ihre ermunternde Betreuung und dafür, dass sie mich mit meiner ethnozentrischen Sicht konfrontierte und zum vorsichtigen Interpretieren anregte. Ich schätze die vielseitige Hilfs- und Gesprächsbereitschaft meiner Kolleginnen und Kollegen vom Forschungsprojekt »Bilinguale Kinder in monolingualen Schulen« der Hamburger Arbeitsgruppe FABER. Klaus-Jürgen Tillmann danke ich für seine Unterstützung als kritischer Leser und Ansprechpartner, während ich Marianne Horstkemper für anregende Diskussionen zum Geschlechterverhältnis und praktische Tipps danke. Helmut Sienknecht und Peter Paschen gebührt mein Dank für orthographische Korrekturen und sorgfältige Lektüre wesentlicher Textteile. Hannelore Hackel übernahm die aufwendige Transkription der qualitativen Interviews, wofür ich ebenfalls dankbar bin. Die Genehmigung der Hamburger Schulbehörde ermöglichte mir den Zugang zu den Sekundarschulen. Besonders hervorheben möchte ich die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie die wohlwollende Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer an den Hamburger Haupt-, Real- und Gesamtschulen, ohne die die Untersuchung nicht in diesem Umfang realisierbar gewesen wäre. Mein ganz besonderer Dank gilt den türkischen und deutschen Interviewpartnerinnen und -partnern für ihre Gesprächsbereitschaft und Offenheit.

      Geteilte Zukunft
    • Lehrende und Lernende an ganztägigen Schulen

      Professionelles Selbstverständnis, Bildungsansprüche und Sozialisationseffekte in schulischen Ganztagsangeboten Österreichs

      Es gibt kaum Forschungsbefunde zur Situation von Lehrenden und Lernenden an ganztägigen Schulen in Österreich. Dieses Buch informiert zum einen über die Organisationsformen des Ganztags und die damit verbundenen Bildungserwartungen, Betreuungsmöglichkeiten und pädagogischen Potenziale. Zum anderen wird der Anspruch erhoben, Ganztagsschulforschung mit sozialisationstheoretischen Erkenntnissen der Lebensphasen Kindheit und Jugend zu verbinden. Vor dem Hintergrund sozialen Wandels soll das berufliche Selbstverständnis von Lehrkräften, die im Ganztagesbereich tätig sind, in den Blick genommen werden. Die Ergebnisse basieren auf qualitativen Studien, die zwischen 2008 und 2014 vorrangig an ganztägig geführten Sekundarschulen in ausgewählten österreichischen Bundesländern durchgeführt wurden.

      Lehrende und Lernende an ganztägigen Schulen
    • Fördern und Fordern im schulischen Kontext stehen in einem balancierenden Verhältnis und sind nicht im Widerspruch zum Prinzip der Selektion. Fördern, als „Vorwärtsbringen“ verstanden, erfordert anregende Lern- und Sozialumwelten für alle Kinder und Jugendlichen. Fordern, als „Herausforderung“, bedeutet, dass Schulen individualisierte Angebote bereitstellen sollten. Die Beiträge des Sammelbandes bieten verschiedene Analyse- und Forschungsperspektiven sowie theoretische und praktische Überlegungen, um die Diskussion über Förderung und Forderung in Schulen und der Lehrerbildung zu vertiefen. Die Themen reichen von grundlegenden Überlegungen zur Förderung individueller Entwicklung über soziale Lernprozesse bis hin zu Aspekten der Schulentwicklung und Lehrerbildung. Es wird auf die Bedeutung von Leseförderung, Verhaltenstherapien für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwächen und den Umgang mit Heterogenität in Klassen eingegangen. Zudem werden innovative Ansätze wie das Schulische Enrichment Modell und Projekte zur Förderung von Konfliktkompetenz sowie Suchtprävention behandelt. Der Sammelband zielt darauf ab, die Herausforderungen und Chancen der Förderung und Forderung in der schulischen Praxis zu beleuchten und die Sichtweise von begabten Schülern auf professionelles Lehrerhandeln zu berücksichtigen.

      Fördern und Fordern an Schulen
    • Mit den Beiträgen dieses Bandes wird die schulpädagogische Diskussion zur schulischen Sozialisation, zu Theorien, Forschungen und Umsetzungsstrategien von Schul- und Unterrichtsentwicklung aufgegriffen und mit Überlegungen zur Qualitätsentwicklung im Schulwesen und dessen bildungspolitischer Steuerung verbunden.

      Schule forschend entwickeln