Erstlese- und Schreibunterricht mit allen Sinnen erfahren
Eine empirisch-qualitative Studie zur Buchstabenerarbeitung an öffentlichen und alternativen Schulen in Kärnten
Diese Studie analysiert die historische Entwicklung des Erstleseunterrichts sowie den aktuellen Status in Kärnten und formuliert konkrete Vorschläge zur Buchstabenerarbeitung. Zunächst wird die historische Entwicklung des Erstlese- und Schreibunterrichts betrachtet, wobei das Leben und die Werke von Johann Heinrich Pestalozzi, Rudolf Steiner, Maria Montessori und Celestin Freinet hinsichtlich ihrer heutigen Relevanz untersucht werden. Anschließend wird der österreichische Volksschullehrplan in Bezug auf Sprache, Sprechen und die Vorbereitung auf Lesen und Schreiben beleuchtet. Die Autorin stellt die zentrale Frage nach den Rahmen- und Lernbedingungen für das Lesen- und Schreibenlernen in Regelschulen. Es werden der Aufbau, das didaktische Konzept und Lehrwerksanalysen der vier am häufigsten verwendeten Erstlesewerke in Kärnten diskutiert, ergänzt durch empirisch-qualitative Expertinnenstatements. Der vierte Teil widmet sich dem Lese- und Schreibunterricht an alternativen Schulformen in Kärnten, darunter die Trinity Privatschule, Lais-Schule, Waldorfschule und Montessorischulen. Im fünften Abschnitt äußern sich Pädagoginnen aus Regelschulen sowie alternativen Schulformen zur Buchstabenerarbeitung und deren Abspeicherungsstrategien. Der abschließende Teil behandelt das Lernen mit allen Sinnen, berücksichtigt unterschiedliche Lerntypen und diskutiert die Buchstabenerarbeitung nach den Ideen von Gabriele Grimm, insbesondere zu den
