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Margot Brink

    Ecritures
    Gemeinschaft in der Literatur
    Topoi der EntSagung
    Ich schreibe, also werde ich
    • Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Konzepten, Schreibstrategien und raumsemantischen Aspekten der Liebes- und Eheverweigerung in der romanischen Literatur des ausgehenden 16. und des 17. Jahrhunderts. Das Interesse gilt dabei Formen der EntSagung, die – im Gegensatz zu religiöser Askese und der späteren bürgerlichen Selbstentsagung – weltlich motiviert sind und gerade nicht auf die Verneinung, sondern auf die Entfaltung des Ich und auf Weltgestaltung abzielen. Solche EntSagungskonzepte finden sich in literarischen und philosophischen Texten so unterschiedlicher Autorinnen wie Zayas, Scudéry, Lafayette, Fonte, Gournay, Suchon und Montpensier. Sie alle haben den literarischen Topos der häufig als grausam oder prüde, mal als schön oder hässlich beschriebenen Liebes- und Eheverweigerin grundlegend umgeschrieben und damit wesentlich zur Reflexion der überlieferten Selbst- und Beziehungsverhältnisse sowie der gefühlskulturellen Muster beigetragen. Insgesamt deckt die Untersuchung nicht nur eine erstaunliche Vielfalt an Lebens- und Selbstentwürfen jenseits der weiblichen Pflicht zur Liebe und Ehe auf. Gezeigt wird darüber hinaus, dass die frühneuzeitlichen EntSagungstexte durch die Transformation tradierter Topoi einen fundamentalen Beitrag für die Ausformulierung einer neuen, bereits in die Moderne verweisenden Gefühls- und Geschlechterkultur leisten.

      Topoi der EntSagung
    • Gemeinschaft in der Literatur

      • 327 páginas
      • 12 horas de lectura

      Wie sind Formen und Grenzen von Gemeinschaft, Zusammenleben und Solidarität heute denkbar? Diese Frage besitzt angesichts der Auswirkungen einer zunehmend globalisierten Welt, in der sich traditionelle Gemeinschaftsformen mehr und mehr auflösen, während sich zugleich räumlich und zeitlich völlig neu gestaltete Allianzen und Netzwerke bilden, eine aktuelle Brisanz. Der Sammelband untersucht aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive der Romanistik und der Germanistik die vielfältigen Funktionen von Literatur als Speicher- und Reflexionsmedium von Gemeinschaft im modernen Krisendiskurs. Erstmals werden dazu Analysen literarischer Gemeinschaftsvorstellungen von der Aufklärung bis zur Gegenwart gebündelt und in einen Kontext mit Gemeinschaftskonzepten aus der politischen Philosophie gestellt, so dass sich ein vielversprechendes transdisziplinäres Forschungsfeld eröffnet. Neben einer ausführlichen Einleitung der Herausgeberinnen in die Thematik enthält das Buch Beiträge von: Wolfgang Asholt, Carolin Benzing, Margot Brink, Urs Büttner, Stefanie Bung, Ida Danciu, Ottmar Ette, Leonhard Fuest, Cécile Kovácsházy, Dorit Messlin, Wim Peeters, Sylvia Pritsch, Brigitte Sändig, Christian Schmitt, Juliane Schöneich, Christiane Solte-Gresser, Karen Struve, Markus Wiefarn.

      Gemeinschaft in der Literatur