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Roman Kopr iva

    Kunst und Musik in der Literatur
    Internationalismus der Dichter
    • Internationalismus der Dichter

      Einblicke in Reiner Kunzes und Jan Skácels literarische Wechselbeziehungen. Mit einigen Bezügen zur Weltliteratur

      • 388 páginas
      • 14 horas de lectura

      Die Mährer, die eigentlich keine Nation sind, besäßen nach Jan Skácel die schönste Landeshymne der Welt. Dazu eine wortlose: „Denn die mährische Hymne ist die Stille. … Eine Schweigepause. Die Pause zwischen dem böhmischen Teil , Wo ist meine Heimat‘ und dem slowakischen Teil , Ob der Tatra blitzt es‘.“ – Auch wenn die Hymne wie das Land auseinanderfielen, die unversehrte mährische Stille bleibt weiterhin über alle Grenzziehungen hinaus unüberhörbar. So spricht sie auch aus Nachdichtungen Reiner Kunzes. Nicht ganz unähnlich der Stille von Trakl und Rilke, aber auch der von Goethe. Sie spricht so wunderbar, daß sie Peter Handke in Bewunderung zu versetzen wußte. So wunderbar, daß sie Philipp Jaccottet zu französischen Nachdichtungen, ausgehend von Kunzes deutschen, verführte. Die vorliegende Studie führt an die Ursprünge von Skácels mährischem Sentiment, an die Verwurzelung seiner Lyrik in den Tiefen von Sprache, Lied und Volksdichtung heran, umreißt aber auch seinen Platz in der Dichtung der mitteleuropäischen Moderne. Und schließlich nachvollzieht Roman Kopriva in einem exemplarischen Segment den „Internationalismus der Dichter“ (R. Kunze), einen idealen dichtenden und nachdichtenden Dialog zwischen tschechischen und deutschen Lyrikern vor der Wende.

      Internationalismus der Dichter
    • Die „Stadt B.“ [Brünn], Aufenthaltsort von Robert Musil und Leoš Janáček, Geburtsort von Erich Wolfgang Korngold und Milan Kundera beflügelte manch einen Künstler zu Glanzleistungen. Manch einer holte sich Anregungen bei Meistern anderer Kunstgattungen (Kundera-Janáček), mancher kehrte dort mehrere Talente aus sich selbst heraus (Nestroy am Theater am Krautmarkt). Dieses glückliche nationale Nebeneinander (u. U. Miteinander) von ehedem gab österreichischen und tschechischen Germanisten und Germanistinnen (Theater- u. Musikwissenschaft eingeschlossen) den Impuls, das österreichische Kulturgut von heute in der ehemaligen „Vorstadt Wiens“ in seinen ästhetischen Wechselbeziehungen zu präsentieren und seine Importfähigkeit zu hinterfragen. Das bereits zweite bilaterale germanistische Symposion Österreich — Tschechien KUNST UND MUSIK IN DER LITERATUR: ÄSTHETISCHE WECHSELBEZIEHUNGEN IN DER ÖSTERREICHISCHEN LITERATUR DER GEGENWART (Dezember 2003) knüpfte dabei an das erste gemeinsame Treffen in Budweis (Der Dichter als Kosmopolit: Zum Kosmopolitismus in der neuesten österreichischen Literatur, 2002; Edition Praesens) an und findet seine Fortsetzung 2005 in Aussig an der Elbe. Beiträge zu den Autoren und Künstlern: Peter Rosei, Gert Jonke, Ernst Jandl, George Saiko, Friedrich Achleitner, Hans-Ulrich Treichel, Daniel Kehlmann, Thomas Bernhard, Lukas Haselböck, Elfriede Jelinek, Norbert Conrad Kaser

      Kunst und Musik in der Literatur