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Nicole Burgermeister

    Israel in deutschen Wohnzimmern
    Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz
    • Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz

      Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Nationalsozialismus im Gespräch

      ​Mitte der 1990er Jahre geriet die Schweiz vergangenheitspolitisch ins Kreuzfeuer internationaler Kritik. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Universalisierung der Erinnerung an den Holocaust sah sich die Schweiz mit Fragen zu ihrer Rolle während des Zweiten Weltkrieges konfrontiert. Das jahrzehntelang gepflegte Geschichtsbild vom neutralen und humanitären Sonderfall wurde dabei grundlegend erschüttert. Eine Folge der Kontroversen um „Nachrichtenlose Vermögen“, „Nazigold“ und schweizerische Flüchtlingspolitik war die staatliche Einsetzung einer Unabhängigen Expertenkommission (UEK), die die Rolle der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges historisch und juristisch aufarbeitete. Welche Auswirkungen diese vergangenheitspolitischen Debatten und die offiziellen Aufarbeitungsbemühungen auf das Geschichtsbild breiter Bevölkerungskreise hatten, blieb bislang unerforscht. Anhand von intergenerationell zusammengesetzten Gruppendiskussionen zeigt dieser Band nunmehr auf, wie heute die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus in der Bevölkerung vergegenwärtigt wird. Die Studie bietet Einblick in ein Erinnerungsgeschehen, das bisher kaum ins Blickfeld der Forschung gerückt ist.

      Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz
    • Die Berichterstattung über die Lebenssituation der Palästinenser in Deutschland thematisiert häufig die Besatzung, während die Forderung nach einem Stopp der Attentate selten Gehör findet. Oft werden diese Attentate als Folge der israelischen Besatzung betrachtet, was die Komplexität der Situation vereinfacht. Trotz des Anspruchs auf neutrale Berichterstattung sympathisiert die deutsche Bevölkerung offener mit den Palästinensern, zeigt jedoch Desinteresse an den Konsequenzen von Korruption und Terrorfinanzierung innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde. Medien und Bevölkerung neigen dazu, die Situation in den Autonomiegebieten als Ergebnis der Besatzung und der Attentate zu interpretieren, die als verständliche Reaktion auf Unterdrückung angesehen werden. Diese vereinfachte Sichtweise, die Gut und Böse klar trennt, war der Anstoß für eine Veranstaltungsreihe, die sich mit der Realität und den antisemitischen Wahrnehmungsmustern im Nahostkonflikt auseinandersetzt. Das vorliegende Buch dokumentiert diese Reihe und bietet Raum für Diskussionen über die komplexen Hintergründe und die vielschichtigen Perspektiven auf den Konflikt.

      Israel in deutschen Wohnzimmern