Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Globalisierung und die damit zusammenhängende wachsende Konkurrenzfähigkeit stellt die Unternehmen vor immer größer werdende Probleme. Der internationale Markt ist hart umkämpft und Fusionen in verschiedenen Segmenten der Wirtschaft sind an der Tagesordnung. Die Zukunftsaussichten einiger Unternehmungen sind teilweise kaum noch einzuschätzen, wie es der Neue Markt eindrucksvoll bewiesen hat. Die traditionelle Rechnungslegung auf der Basis von den GoB und dem HGB wird von den großen Unternehmen in Deutschland wie auch international nicht mehr mit dem Ansehen betrachtet wie es einmal war. Dieses ist besonders auf die starken steuerlichen Einflüsse bezüglich der Handelsbilanz und auch auf den hohen Gläubigerschutz zurückzuführen. Diese Faktoren verhindern oft Investitionsvorhaben aufgrund von versagten Krediten oder Aufnahme anderer Investoren. Wer sich als Unternehmen weltweit behaupten will, muss sich zwangsläufig mit der Rechnungslegung nach IFRS oder US-GAAP beschäftigen. Auch mit Schaffung des neuen § 295a HGB, der als Öffnungsklausel die internationale Rechnungslegung unterstützt, werden deutsche börsennotierte Unternehmen vom HGB-Konzernabschluss befreit. Spätestens nach der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards, sind börsennotierte Unternehmen verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse ab 2005 nach IFRS vorzulegen. Das primäre Ziel der Verordnung ist es, eine effiziente und kostengünstige Funktionsweise des Kapitalmarktes zu leisten. Ebenfalls steht der Schutz der Anleger und der Erhalt des Vertrauens in die Finanzmärkte im Vordergrund. Auch die US-GAAP haben in Deutschland ein hohes Ansehen. Dieses begründet sich vor allem darin, dass Unternehmen, die an den internationalen Börsen gehandelt werden wollen, z. B. an der NYSE, prinzipiell Abschlüsse nach US-GAAP vorlegen müssen, um so Kapital zu beschaffen. Die Umstellung des Konzernabschlusses nach der IFRS Rechtsgrundlage steht eine große Skepsis entgegen. Diese ist aber weitestgehend nur von Unwissenheit um die Chancen der Unternehmung getragen. Denn auch für nicht börsennotierte Gesellschaften ist eine Umstellung regelmäßig zu bejahen. Nach näherer Betrachtung sollen die Nachteile die Vorteile auf keinen Fall in den Schatten rücken, beide müssen sorgfältig überprüft werden. In dieser Arbeit soll dieses, teilweise schwierige Verfahren angegangen werden, um so [...]
Michael Volkhausen Libros



Die Neuregelung der Unabhängigkeit von Jahresabschlussprüfern im internationalen Vergleich
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Die spektakulären Zusammenbrüche von Unternehmen wie Enron und WorldCom haben das Vertrauen in die Kapitalmärkte stark erschüttert. Diese Vorfälle wurden durch fragwürdige Bilanzierungspraktiken verursacht, die von den Jahresabschlussprüfern nicht aufgedeckt wurden. Um solche Ereignisse zu verhindern, wurden national und international zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die insbesondere die Unabhängigkeit der Prüfer stärken. In Deutschland hat die Bundesregierung ein Zehn-Punkte-Programm zur Verbesserung der Unternehmensintegrität und des Anlegerschutzes in den Aktienmärkten initiiert, aus dem unter anderem das Bilanzrechtsreformgesetz und das Bilanzkontrollgesetz hervorgegangen sind. Auch die EU hat reagiert und im März 2004 einen Vorschlag zur Modernisierung der EU-Prüferrichtlinie verabschiedet. In den USA führte der Druck durch die Finanzskandale zur Verabschiedung des Sarbanes-Oxley Act of 2002, der direkt in die Tätigkeit der Wirtschaftsprüfer eingreift. Besondere Herausforderungen ergeben sich, wenn deutsche Prüfer Unternehmen prüfen, die an US-Börsen notiert sind. Das Werk bietet eine vergleichende Darstellung dieser Maßnahmen zur Stärkung der Unabhängigkeit von Jahresabschlussprüfern und gibt wertvolle Hinweise zu den relevanten Regeln.
Die Globalisierung und der zunehmende Konkurrenzdruck stellen Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Der internationale Markt ist stark umkämpft, und Fusionen in verschiedenen Wirtschaftssegmenten sind häufig. Die Zukunftsaussichten vieler Unternehmen sind oft ungewiss, wie der Neue Markt zeigt. Die traditionelle Rechnungslegung nach GoB und HGB wird sowohl in Deutschland als auch international nicht mehr so hoch geschätzt wie früher, was auf starke steuerliche Einflüsse und hohen Gläubigerschutz zurückzuführen ist. Diese Faktoren können Investitionen behindern, da Kredite oft verweigert werden. Unternehmen, die international bestehen wollen, müssen sich mit IFRS oder US-GAAP auseinandersetzen. Der neue § 295a HGB unterstützt die internationale Rechnungslegung und befreit börsennotierte Unternehmen vom HGB-Konzernabschluss. Ab 2005 sind börsennotierte Unternehmen verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse nach IFRS vorzulegen. Auch US-GAAP genießen in Deutschland hohes Ansehen, insbesondere für Unternehmen, die an internationalen Börsen wie der NYSE handeln möchten. Die Umstellung auf IFRS wird oft skeptisch betrachtet, jedoch ist diese Skepsis häufig auf Unkenntnis über die Vorteile zurückzuführen. Auch nicht börsennotierte Gesellschaften sollten eine Umstellung in Betracht ziehen. Der Autor, tätig bei einer großen internationalen Prüfungsgesellschaft, diskutiert die verschiedenen Möglichkeiten und deren Vor- und Nachteile,