Als Fluss doch eigentlich Lebensquell und Verbindungslinie, trennte die Elbe einst ganze Völker. Das war ihr Schicksal über Jahrhunderte. Der Strom wurde immer wieder Zeuge von Zivilisation und Zerstörung. Slawen und Germanen bekämpften sich hier in grauer Vorzeit. Im Mittelalter zogen deutsche Kreuzritter nach Böhmen. Im Dreißigjährigen Krieg war die Elbe Kriegsschauplatz, eine seiner grausamsten Schlachten wurde in Magdeburg geschlagen. 1744 kämpften die Preußen gegen die Böhmen, von 1806 bis 1814 besetzte Napoleon Magdeburg – ein strategisch wichtiger Punkt an der Elbe. Zahlreiche alte Festungen säumen noch heute die Ufer des Flusses – Trutzbauten längst untergegangener Dynastien, Zeugen blutiger Schlachten. Seit 1989 ist die Elbe erstmals ein einender Fluss. Sie verbindet zwei europäische Staaten und sieben deutsche Bundesländer friedlich miteinander. „Die Elbe aus der Luft“ berichtet in faszinierenden Fotos und mit einfühlsamen Worten von der Schönheit der Landschaften und von den Menschen, die an und mit dem Strom leben, zeigt Fauna und Flora in ihrer jeweils unverwechselbaren Art, erzählt Geschichte und Geschichten. Die spannende Reise beginnt im Riesengebirge, wo die Elbe entspringt, führt über Böhmen, die Sächsische Schweiz, Städte wie Ústí nad Labem, Dresden, Magdeburg, Hamburg bis zur Mündung der Elbe in die Nordsee – ein reizvolles Porträt eines legendenträchtigen Flusses.
Sabine Tacke Libros


Kulturlandschaft Elbe
- 575 páginas
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Eine Hommage an die Diva unter den Flüssen: Die Elbe, seit ihrer Ersterwähnung um 150 n. Chr. von Ptolemäus als „albis fluvius“ bezeichnet, hat über die Jahrhunderte hinweg Geschichte geschrieben. Markante Bauten und Landschaften entlang des Flusses zeugen von ihrer Bedeutung. Die Elbe entspringt im Riesengebirge, wo Wallenstein in die Schlacht zog, während Böhmische und Sächsische Bergleute Silber und Eisenerz abbauten. Ingenieure errichteten Brücken, viele aus strategischen Gründen wieder gesprengt. Festungen und Burgen, beliebte Motive der romantischen Malerei, säumen ihre Ufer. Die fantastischen Naturkulissen begleiten die Elbe bis zur Nordsee, von Böhmischem Becken bis Dithmarschen, und bieten eine Vielfalt von Idyllen, Industrien und unberührter Natur. Schiller ließ sich von der Elbe zu seiner „Ode an die Freude“ inspirieren, während Johann Friedrich Böttger in Sachsen das „Weiße Gold“ entdeckte. Die Elbe ist untrennbar mit Städten wie Dresden, Magdeburg und Hamburg verbunden, die alle ihre eigene Geschichte und kulturelle Bedeutung haben. Dieses Buch bietet eine umfassende Porträtierung der Kulturlandschaft Elbe, mit Fachbeiträgen, die verschiedene Aspekte beleuchten. Es zeigt das Leben entlang des Flusses, die Verbindung von Historie und Gegenwart sowie die Visionen in Städtebau, Naturschutz und Tourismus in einem vom Wasser geprägten Lebensraum.