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Karin Hartbecke

    Naturgesetze
    Metaphysik und Naturphilosophie im 17. Jahrhundert
    Zwischen Fürstenwillkür und Menschheitswohl - Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekar
    • Gottfried Wilhelm Leibniz leitete die Bibliothek der Hannoveraner Welfen vierzig Jahre lang bis zu seinem Tod 1716. Die Vision, dass eine Hofbibliothek nicht allein der Machtspiegelung ihres fürstlichen Besitzers, sondern zugleich der öffentlichen Wohlfahrt dienen möge, äußerte er in dieser Zeit wiederholt. Mit einer Erwerbungspolitik, die auf die enzyklopädische Repräsentanz allen verfügbaren Wissens zielte, schien Leibniz diese Vision erreichbar: Erst eine Bibliothek, die nicht einseitig den Belangen des Hofes dienstbar gemacht würde, könnte ihre Benutzer in die Lage versetzen, die noch nicht absehbaren theoretischen und praktischen Probleme der Zukunft zu lösen. Im Aufbau von Wissensspeichern als Teilen einer fortschrittsfördernden wissenschaftlichen Infrastruktur sah Leibniz eine zentrale Aufgabe des territorialen Wohlfahrtsstaates. Setzte Leibniz' Vision demnach auf die Vereinbarkeit von Staatsraison und Wissenschaft, so stellte sich dies Verhältnis in der Realität doch eher als ein Spannungsverhältnis dar.

      Zwischen Fürstenwillkür und Menschheitswohl - Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekar
    • Metaphysik und Naturphilosophie im 17. Jahrhundert

      Francis Glissons Substanztheorie in ihrem ideengeschichtlichen Kontext

      • 298 páginas
      • 11 horas de lectura

      Die neuscholastische Metaphysik spielt für die Philosophie im 17. Jahrhundert eine herausragende Rolle; zeitgleich formieren sich die Anfänge des modernen wissenschaftlichen Weltbildes. Diese Studie untersucht die Bedeutung der Schulmetaphysik für die Entstehung der neuen Naturphilosophie. Entgegen einer verbreiteten Ansicht in der Historiographie wird gezeigt, dass die Schulphilosophie nicht bloß einen Störfaktor qualifizierten Wissenserwerbs darstellt. Am Beispiel Francis Glissons (ca. 1597-1677) weist die Arbeit stattdessen nach, wie einer der führenden Wissenschaftler seiner Zeit das Projekt einer scholastisch rückversicherten Naturphilosophie verfolgte, um seine innovative Forschung auf eine neue theoretische Grundlage zu stellen. Francis Glisson, Medizinprofessor in Cambridge, Präsident der Londoner Ärztekammer und Gründungsmitglied der Royal Society, führte über Jahrzehnte die anatomische Forschung in England an. 1672 veröffentlichte er allerdings eine Substanztheorie, die der Neuscholastik des Francisco Suárez (1548-1617) verpflichtet war. Unter Aufarbeitung zeitgenössischer originalsprachlicher Literatur sowie unveröffentlichen Manuskriptmaterials wird vorgeführt, unter welchen philosophischen und methodologischen Grundannahmen Glisson sein Selbstverständnis als Wissenschaftler mit seiner retrospektiven Substanztheorie vereinbaren konnte.

      Metaphysik und Naturphilosophie im 17. Jahrhundert
    • Naturgesetze

      Historisch-systematische Analysen eines wissenschaftlichen Grundbegriffs

      • 322 páginas
      • 12 horas de lectura

      Wer die Natur verstehen will, muss ihre GeSetze erforschen? Dieser Gedanke prägte die Wissenschaft der Frühen Neuzeit und begleitet noch heute die physikalische Grundlagenforschung. Mit dem NaturgeSetzbegriff sind konzeptionelle und methodische Neuerungen verbunden: Im Zeitalter Newtons stehen NaturgeSetze für eine neue Bewegungslehre, in der Astronomie und irdische Physik zusammen-fallen. NaturgeSetze sind der mathematische Aus-druck beobachtbarer Regularitäten zwischen Materiepartikeln. „Natur“- oder „BewegungsgeSetze“ heißen die Fundamente eines axiomatischen Systems, in dem die Grundsätze der Natur auseinander abgeleitet sind. Der vorliegende Band zeigt die verschlungenen Pfade auf, auf denen sich der NaturgeSetzbegriff im wissenschaftlichen Denken etabliert hat. Dabei geht er bewusst über die Epoche der Frühneuzeit hinaus. Die These, dass der NaturgeSetzbegriff mit Beginn des 17. Jahrhunderts seine Karriere macht, kann auf diese Weise umso kritischer durchgespielt werden.

      Naturgesetze