Die Schweiz mit ihren zahlreichen Gewässern hat eine lange Tradition, die Fischerei zu regulieren. Dieser Band beleuchtet die Vielfalt der lokalen Fischordnungen vom 15.-18. Jahrhundert. Welche Rolle spielt die technische Entwicklung? Wie drückt sich das Wissen um die Kreisläufe der Natur und die Notwendigkeit, diese zu schützen, aus? Wie kommt es bei der Festlegung von Normen zu Kooperationen zwischen Herrschaftsträgern? Was ergibt sich aus dem Vergleich der Fischereirechte aus Genf, Zürich, Schaffhausen und dem Thurgau? - Die Beiträge hinterfragen die Fähigkeit des Rechts, die Beziehung der Menschen zu der von ihnen begehrten und genutzten natürlichen Umwelt der Gewässer angemessen und wirksam zu regulieren. Avec ses nombreux lacs et cours d’eau, la Suisse a une longue tradition de régulation de la pêche. Ce volume met en lumière la diversité des réglementations locales du XVe au XVIIIe siècle. Quel rôle joue l’évolution technique ? Comment s’expriment la connaissance des cycles de la nature et la nécessité de les protéger ? Comment les normes sont-elles fixées, par qui, et comment coopèrent les pêcheurs et/ou les différentes autorités ? Que ressort-il de la comparaison des droits de pêche de Genève, Zurich, Schaffhouse et Thurgovie ? Les contributions interrogent la capacité du droit à réguler de manière adéquate et efficace la relation des sociétés humaines avec l’environnement aquatique qu’elles convoitent et exploitent.
Lukas Gschwend Orden de los libros




- 2023
- 2015
Recht im digitalen Zeitalter
Festgabe Schweizerischer Juristentag 2015 in St. Gallen
Der Schweizerische Juristenverein hat seit über 150 Jahren die wichtige Aufgabe, aktuelle juristische Fragestellungen durch den jährlich stattfindenden Juristentag zu erörtern. In Universitätsstädten ist es Tradition, dass die juristische Fakultät eine Festschrift als Willkommensgeschenk überreicht. Die Rechtswissenschaftliche Abteilung der Universität St. Gallen hofft, dass die älteste Bücherstadt der Schweiz der geeignete Ort ist, um die Herausforderungen der Digitalisierung für das Recht in anregender Atmosphäre zu diskutieren. Das Recht formt seit jeher Institute zur Regelung von Lebenssachverhalten und wird von diesen rückkoppelnd beeinflusst. Die Digitalisierung verändert nicht nur die Formen des Rechtsverkehrs, sondern auch die Substanz des Rechts selbst. Betroffen sind sowohl das materielle als auch das Verfahrensrecht sowie die Arbeit von Rechtsforschern und -praktikern und die rechtswissenschaftliche Ausbildung. Als Lebensvorgang durchbricht die Digitalisierung dogmatische Grenzen, was die Vielfalt der Beiträge dieser Festschrift verdeutlicht. Diese Beiträge spiegeln auch die Diversität der Dozierenden der Rechtswissenschaftlichen Abteilung der Universität St. Gallen und die Vielzahl ihrer Forschungsfragen wider.