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Maja Naef

    Eric Hattan, Niemand ist mehr da
    Joseph Beuys - Zeichnung und Stimme
    Film als körperhafte, as corporeal Exposition
    • 2012
    • 2011

      Joseph Beuys - Zeichnung und Stimme

      • 259 páginas
      • 10 horas de lectura

      Als Joseph Beuys in den 1960er-Jahren die traditionellen künstlerischen Medien um Objekt, Installation, Performance und schließlich um seine politische Tätigkeit erweitert, erfährt auch seine zeichnerische Praxis eine entscheidende Verschiebung: Beuys verlegt das Zeichnen in die Öffentlichkeit. Das Zeichnen ist nicht mehr auf das Papier beschränkt und auch keine im Privaten verborgene Tätigkeit mehr. Die Wandtafel wird zum Zeichengrund des öffentlichen Redners und Pädagogen, der sich in unterschiedlichen szenischen Arrangements seinem Publikum zuwendet. Zeichnen, in Beuys’ Frühwerk eine intime und selbstbezogene Tätigkeit, wird in den 1960er-Jahren zu einem Mittel der Performance und verbindet sich dabei mit der Stimme des Künstlers. Zeichnung und Stimme sind die beiden Medien, in denen Beuys seine Subjektivität öffentlich macht.

      Joseph Beuys - Zeichnung und Stimme
    • 2006

      Für seine Ausstellung „Vous êtes chez moi! / Sie sind bei mir!“ verwandelt Eric Hattan 2005 den Ausstellungsraum im FRAC Alsace in Sélestat in eine Geisterstadt. Kisten aus dem Kunstlager der Sammlung dienen als Baumaterial für eine menschenleere Siedlung. Die Videoarbeiten des Künstlers zeigen in diesem Parcours Spuren menschlichen Lebens – wie Vogelscheuchen und ein verlassenes Schaf. Maja Naef und Ralph Ubl beschreiben Hattans Topografie als eine Erkundung von Rand- und Übergangszonen: Abbruchhäuser, Ruinen und verlassene Gegenstände, die die Reste der Welt darstellen. Hattan fokussiert sich auf das Aufgegebene und Verlassene, wobei er diesen Resten eine „Restaufmerksamkeit“ widmet, die ihre Flüchtigkeit anerkennt. Die Ausstellung „Niemand ist mehr da“ erweitert das Konzept auf die Welt außerhalb des Raums. Hattan erkundet vergessene Orte und schafft Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Innen und Außen, Verborgenem und Manifestem, Bild und Gehäuse. In seinem Videofilm wendet er diesen topografischen Blick auch auf die Ausstellung selbst an. Das Buch wird somit zu einem Behältnis, der Film zu einem Teil der Installation, und der Raum zu einem flüchtigen, verlassenen Ort, einer Geisterstadt mit Kunstrelikten. Die Menschen sind weiter gezogen.

      Eric Hattan, Niemand ist mehr da