Zisterzienser und Zisterzienserinnen in der Neumark
- 1259 páginas
- 45 horas de lectura
Zwischen 1270 und 1370 gründeten die Markgrafen von Brandenburg in der Neumark östlich der Oder mehrere Zisterzienserklöster, darunter Marienwalde und Himmelstädt sowie Zisterzienserinnenklöster wie Zehden, Bernstein und Reetz, die bis zur Säkularisation im 16. Jahrhundert existierten. Bereits seit 1233 wurden im Wettlauf um die Herrschaft in der Region Zisterzienser und Zisterzienserinnen von den Herzögen Großpolens, Schlesiens und Pommerns zur Besiedlung und zum Landesausbau ins Land gerufen. Diese Untersuchung bietet erstmals eine umfassende Darstellung der Geschichte der Zisterzienser und Zisterzienserinnen in der Neumark, ihrer Klöster sowie der Aktivitäten auswärtiger Ordensniederlassungen im Oder-Drage-Raum. Im Fokus steht die Bestimmung der Bedeutung und Rolle der Mönche und Nonnen in drei Bereichen der Landesgeschichte: als Akteure im „politischen Kräftespiel“ um den Besitz der Neumark im 13. und frühen 14. Jahrhundert, als Träger von Siedlung und Landesausbau und als Akteure in der landesherrlichen Kirchen- und Klosterpolitik des 14. bis 16. Jahrhunderts. Dabei werden zahlreiche Aspekte der politischen Geschichte, der Ordens- und Kirchengeschichte sowie der Siedlungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neumark betrachtet. Die Arbeit erhielt 2000 den 1. Wissenschaftspreis der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat.
