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Claudia Hempel

    Zurück auf Los
    Wenn Kinder rechtsextrem werden
    • Wenn Kinder rechtsextrem werden

      • 207 páginas
      • 8 horas de lectura

      Sie sitzen im Wohnzimmer mit den Fotos ihrer Kinder vor sich: Babys, Kleinkinder, Schulkinder mit offenen, lebendigen Gesichtern und großen Augen, die neugierig in die Welt blicken. Heute aber sind aus den niedlichen Kleinen Neonazis geworden, brutale Schläger mit Glatze und Bomberjacke oder auch Vordenker der rechtsextremen Szene. Verzweifelt berichten die Mütter von durchweinten Nächten, handfesten Auseinandersetzungen, Versagensängsten und Schuldgefühlen; davon, wie sie Rat gesucht haben und von Schuldirektoren mit der Begründung abgewiesen wurden, es gebe hier kein rechtsextremes Problem; wie Lehrer mit den Schultern zuckten und meinten, sie hätten zwar einen Bildungs-, aber keinen Erziehungsauftrag; wie Nachbarn weggeschaut haben, wenn die Jugendlichen der Eigenheimsiedlung plötzlich mit Springerstiefeln und Reichskriegsflagge in die Schule gingen; und wie sie auf dem Jugendamt selbst verantwortlich gemacht wurden – denn wer sich scheiden lasse, brauche sich ja nicht zu wundern, wenn das Kind plötzlich rechtsextrem werde. Diese Mauer des Schweigens, die Ignoranz, die mangelnde politische Aufklärung sind das, was Eltern – jenseits der innerfamiliären Tragödie – hilf- und oft auch mutlos macht. 'Wenn Kinder rechtsextrem werden' jedoch zeigt: Sie sind nicht allein.

      Wenn Kinder rechtsextrem werden
    • Karriere, Erfolg, Aufstiegschancen – dem beruflichen Glück schien nichts im Weg zu stehen. Doch dann kam völlig unerwartet die Arbeitslosigkeit. Wie gehen Frauen mit der neuen Lebenssituation um? Dreizehn Frauen, von der Studienabsolventin bis zur ehemals hochdotierten Führungskraft, erzählen von einer völlig neuen Lebenssituation: der Arbeitslosigkeit. Der Bruch in ihren individuellen Erwerbsbiographien stellt sie vor die gemeinsame Erfahrung, wieder 'zurück auf Los' geschickt zu werden. Beim anschließenden, oft demütigenden Bewerbungsmarathon begegnen sie alten Vorurteilen und neuen Ressentiments. Denn egal ob jünger oder älter, ob in Ost oder West lebend, gern werden arbeitslose Frauen wieder in tradierte Rollenmuster gedrängt. „Zurück auf Los“ fängt in lebendigen Erzählprotokollen die vielfältigen Reaktionen der Frauen auf ihre Arbeitslosigkeit ein – wie sie sich trotz aller Zurücksetzung den ironischen Blick auf ihre jeweilige Situation bewahrt haben und mit Energie und Phantasie neu zu orientieren beginnen.

      Zurück auf Los