Hirten in Kontakt
Sprach- und Kulturwandel ehemaliger Wanderhirten (Albanisch, Aromunisch, Griechisch)




Sprach- und Kulturwandel ehemaliger Wanderhirten (Albanisch, Aromunisch, Griechisch)
INHALT GRENZE - NACHBARSCHFT - ZUSAMMENLEBEN Peter Jordan, Regionalisierung und regionale Identitäten in Ostmitteleuropa Mariana Hausleitner, Die Moldaurepublik - ein Staat mit umstrittenen Grenzen IDENTITÄTEN UND STEREOTYPEN Thorsten Möllenbeck, Das polnische Deutschenbild: "Gretchenfrage" im politischen Diskurs der neunziger Jahre? Peter Haber, Bruchstellen einer ungarisch-jüdischen Symbiose: Ignác Goldziher Christoph Augustynowicz, Emanzipation oder Entmündigung? Brigitte Mihok, Von stereotypen Bildkonstruktionen zur Ausgrenzung ethnischer Minderheiten - Roma in Rumänien Valeria Heuberger, Kampf der Kulturen? Islam und Muslime in Europa vom Zerfall des Osmanischen Reichs bis in die Gegenwart Ursula Hemetek, Die Renaissance des "Nationalen": Traditionelle Musik im ehemaligen Jugoslawien LITERATUR UND SPRACHE Alois Woldan, Der Stadttext von Lemberg/Lwów/ L'viv/Leopolis als Beispiel einer regionalen Identität Linda Kraus Worley, "Plotting the Czech Lands: Marie von Ebner-Eschenbachs Konstruktionen des Tschechischen" Christine Engel, Was wird aus der russischen Erzählprosa im deutschsprachigen Raum übersetzt und warum? Hugo Lane, Friedrich Heinrich Bulla und der Aufstieg des polnischen Theaters in Lemberg Natascha Vittorelli/ Zofka Kveder, Eine bedeutende Figur der slowenischen Frauenbewegung und Frauenliteratur am Beispiel ihres Kriegsromans "Hanka" Stefan Simonek, Austriakische Simulakra in der tschechischen Gegenwartsliteratur1 MIGRATION, UMWELT, VERKEHR, WOHLSTAND Katerina Papakonstantinou, Der Handel als Migrationsfaktor: Integration und Assimilierung der Balkanhändler in Ungarn Ende des 18. Jahrhunderts Wolfgang Weber, Flüchtlingsaufnahme- oder Transitland? Zur Regionalgeschichte ungarischer Flüchtlinge 1956/57 im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Christian Fridrich, Leben beiderseits einer europäischen Wohlstandskante. Implikationen auf Deutungs- und Handlungsmuster von Akteuren im österreichisch-slowakischen Grenzgebiet Helmut Adelsberger, Der neue österreichische Generalverkehrsplan und seine Bedeutung für die Intensivierung der Verbindungen zu den östlichen Nachbarländern Harald Eicher, Die Pontebbana-Verkehrsachsen-Anbindung (Südkorridor) an den Korridor V im Österreichischen Generalverkehrsplan. Eine neue grenzüberschreitende regionale Interessensgemeinschaft im Südosten Österreichs Walter Zsilincsar, Wolfgang Fischer, Grenzüberschreitende Kooperationen im Rahmen einer zukunftsorientierten Umweltforschung im Hinblick auf die Abfallentsorgung
Das Rumänische ist für Linguisten aufgrund seiner äußerst komplexen Kontaktsituation von großem Interesse: Wie eine romanische Insel erhebt es sich aus einem Meer nichtromanischer Sprachen, umrahmt von ost- und südslawischen Sprachen und dem Ungarischen. Sprachhistorisch kommen Beziehungen mit dem Albanischen, Griechischen, Türkischen hinzu. Innerhalb des Landes beeinflussen Minderheiten wie die Roma das Rumänische. Berücksichtigt man das Aromunische sowie das Istro- und Meglenorumänische, dann erhöht sich diese Komplexität noch. Schließlich sind es die tiefgreifenden politischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts, die immer wieder die Kontaktsituation rumänischer Sprechergruppen änderten. Namhafte Experten untersuchen im vorliegenden Band die kontaktlinguistischen Beziehungen des Rumänischen, Fragen zur Romanität und Balkanität sowie Phänomene des heutigen Sprachwandels in der Literatur und in der Sprache rumänischer Emigranten.