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Florian Hartmann

    Hadrian I.
    Die "Kunst des Schreibens"
    Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus
    Der mittelalterliche Brief zwischen Norm und Praxis
    • Die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur In den letzten Jahren hat die Forschung zur mittelalterlichen Brieftheorie ebenso wie zur Briefpraxis erhebliche Fortschritte gemacht. Angesichts dieser Forschungsentwicklung ist es an der Zeit, das Wechselverhältnis von Theorie und Praxis in den Blick zu nehmen. Der Band versammelt eine Reihe methodisch ganz unterschiedlicher Beiträge zum spätmittelalterlichen Briefwesen und verfolgt das Ziel, die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur zu demonstrieren und zugleich deren Verwurzelung in älteren Traditionen und theoretischen Vorlagen zu analysieren. Ein wesentliches Anliegen besteht darin, exemplarisch den Blick für das Potential und den Reichtum zu schärfen, den die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem reichen Bestand mittelalterlicher Brieftheorie und Briefpraxis bereithält.

      Der mittelalterliche Brief zwischen Norm und Praxis
    • Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus

      Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen

      Die obersten Herrschergewalten der vormodernen Welt waren auf die Unterstützung ihrer Eliten angewiesen, die sich häufig in einer ambivalenten Situation zwischen Konkurrenz und Kooperation befanden, sowohl untereinander als auch in der Beziehung zu den Herrschenden. Dieser Band vereint neun Studien, die Kommunikationsformen zwischen obersten Herrschaftsträgern und Eliten untersuchen. Die Autor:innen aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich dieser Fragestellung anhand von Fallbeispielen aus Ostasien, Europa und Südamerika zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus und dem 16. nachchristlichen Jahrhundert und eröffnen so eine transkulturelle Perspektive auf ein globales Phänomen. Sie betrachten verschiedene Facetten der Kommunikation wie Verständigung, Beratung, Rituale und Zeremonien sowie Kritik. Die Studien zeigen, wie die obersten Herrscher auf die Unterstützung ihrer Eliten angewiesen waren und wie diese sich oft in einem Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und Kooperation bewegten, sowohl untereinander als auch in ihrer Beziehung zu den Herrschenden.

      Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus
    • Im 12. Jahrhundert etablierte sich zunächst in Italien und bald im gesamten Europa eine bis dahin unbekannte Textgattung: Traktate oder Handbücher über das stilgerechte und etikettenkonforme Verfassen von Briefen. Bis zum 15. Jahrhundert sollten in diesem Genre Tausende von Texten entstehen, die noch heute in über 12.000 mittelalterlichen Handschriften überliefert werden und den damaligen Alltagswert eindrücklich belegen. Die drei hier präsentierten Traktate von Adalbertus Samaritanus, Bernardus Bononiensis und Hugo Bononiensis entstanden alle in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Bologna und reflektieren den Diskurs dieser nach Autonomie strebenden Kommune. Die lateinischen „Musterbriefsammlungen“ liegen hier erstmals auch in einer vollständigen deutschen Übersetzung vor.

      Die "Kunst des Schreibens"
    • Hadrian I.

      • 350 páginas
      • 13 horas de lectura

      Hadrian I. amtierte von 772 bis 795 und war einer der am längsten regierenden Päpste des Mittelalters. Sein Pontifikat war von bedeutenden Ereignissen in Rom und Italien geprägt, doch wird er oft im Schatten von Karl dem Großen und Leo III. wahrgenommen. Die Kaiserkrönung von 800 hat Hadrians Pontifikat in der heutigen Sichtweise auf eine bloße Vorgeschichte reduziert. Diese Wahrnehmung sollte jedoch nach eingehender Untersuchung revidiert werden. Hadrians enge Verbindungen zum römischen Adel und seine nepotistische Personalpolitik zeigen neue Verhältnisse in Rom, die auf ein Adelspapsttum hindeuten. Das Werk betrachtet Hadrian vor allem als Bischof von Rom und beleuchtet die neuen Formen der päpstlichen Selbstdarstellung und Herrschaftsinszenierung, die auch die zunehmend laizistischen Umstände einbeziehen. Gleichzeitig traten die weltlichen Interessen der Päpste stärker in den Vordergrund, was Hadrian dazu veranlasste, Rom von der Oberherrschaft des byzantinischen Kaisers zu lösen und kaiserliche Vorrechte selbst wahrzunehmen. Die territorialpolitischen Ansprüche des Adelspapsttums zeigen sich auch in der erweiterten Fassung der Pippinischen Schenkung. Diese Entwicklungen führten zu Spannungen mit Karl dem Großen, da die fränkische Eroberung des Langobardenreichs die Interessen beider Seiten in Italien in Konflikt brachte.

      Hadrian I.