Der Mensch lebt in Räumen - von den Höhlen der Steinzeit über gebaute Architekturen bis hin zu digitalen Welten der Gegenwart. Räume sind Ausdruck sozialen und kulturellen Wandels. Hierbei entstehen Zustände eines Dazwischen-Seins. Wie und wo manifestieren sich diese im architektonischen Raum? Wie gehen Menschen mit den Zwischenräumen um, in denen sie sich befinden? Thematisiert werden u.a. Strategien nigerianischer Migrantinnen auf dem Weg nach Europa, Raumstrukturen in englischen Pfarrkirchen im 15. und 16. Jahrhundert und das Suburbane in Werken Camille Pissarros.Aus dem Inhalt:- Nigerianische Migrantinnen auf dem Weg nach Europa- Der Hafen als Topos in der gemalten Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden- Otto Dix' politische Landschaftsgemälde 1933 bis 1945- Steinerne Landschaften in der Cassone- und Spallieramalerei des Florentiner Quattrocento- Digitales Spielen als Bildoperation im Zwischenraum- Raumstrukturen in Pfarrkirchen des südöstlichen England im 15. und 16. Jahrhundert- Die Deutungsoffenheit religiöser Repräsentationsräume- Impressionen des Suburbanen bei Camille Pissarro- Stadtquartiere im Umbruch am Beispiel des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf- Urban Hacking: Die Konfliktmetaphorik eines virtuell-realen Zwischenraums Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Markus Dauss Libros



Leib-Seele - Geist-Buchstabe
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Identitäts-Architekturen
- 758 páginas
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Die Genese, Gestalt und identitätskonstitutive Rolle öffentlicher Architekturen des 19. Jahrhunderts in Berlin und Paris sind selten vergleichend untersucht worden. Diese interdisziplinäre Studie konzentriert sich auf die Epoche zwischen 1871 und 1918 und analysiert die Symbolik bedeutender Monumente, die Paris und Berlin prägten. Der Autor legt eine methodische Grundlage für die Architekturinterpretation im politischen Kontext und untersucht, wie öffentliche Bauten institutionelle und kollektive Identitäten stiften können, indem kunstwissenschaftliche Ansätze mit der Analyse institutioneller Mechanismen kombiniert werden. Dabei werden auch nationsspezifische Unterschiede im Umgang mit Neostil-Architekturen des Historismus und éclecticisme thematisiert. Historische Rückblicke klären, wie diese Traditionen mit der Symbolik der beiden Stadträume korrespondieren. Die methodischen Prämissen werden anhand der Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre, einem zentralen Punkt kirchlicher Identität, erprobt. Im Kontrast dazu werden die Parlamentsarchitekturen, das Berliner Reichstagsgebäude und das Palais-Bourbon an der Seine, hinsichtlich ihrer institutionellen und nationalen Symbolkraft verglichen. Exkurse zu Brüchen und Kontinuitäten führen bis in die Gegenwart und verdeutlichen die symbolisch-politische Funktion gezielter Architekturzerstörungen.