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Lutz Eidam

    Die strafprozessuale Selbstbelastungsfreiheit am Beginn des 21. Jahrhunderts
    Der Organisationsgedanke im Strafrecht
    Grundfragen und aktuelle Herausforderungen der ärztlichen Sterbebegleitung
    Festschrift für Stephan Barton zum 70. Geburtstag
    • " Am 9. Mai 2023 vollendete Stephan Barton sein 70. Lebensjahr. Mit der vorliegenden Festschrift würdigen Autorinnen und Autoren aus allen Bereichen der Strafrechtswissenschaft und -praxis den Jubilar. Kennzeichnend für sein Wirken an der Universität Bielefeld war und ist die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. Das Revisionsrecht und Verfassungsbeschwerdeverfahren bilden die Schwerpunkte seiner praktischen Tätigkeit als Rechtsanwalt, die er auch als Hochschullehrer fortsetzte. Der sein Wirken prägende Blick über den Tellerrand des rein Juristischen hinaus spiegelt sich auch in den Beiträgen zu dieser Festschrift wider: ein Soziologe und eine Psychologin wirken mit, und die beteiligten Juristinnen und Juristen loten immer wieder interdisziplinäre Bezüge der von ihnen ausgewählten Themen aus. Eine besondere Herzensangelegenheit ist Stephan Barton von Anfang an der Praxisbezug und insbesondere die Anwaltsorientierung in der Juristenausbildung gewesen. Bild und Selbstverständnis der Strafverteidigung hat der Jubilar in besonderer Weise geprägt und durch markante Arbeiten u. a. zu Mindeststandards der Strafverteidigung dem Beruf des Verteidigers sein rechtliches, methodisches und ethisches Fundament gelegt.

      Festschrift für Stephan Barton zum 70. Geburtstag
    • Die ärztliche Sterbebegleitung wirft intrikate Wertungsfragen auf, die zuletzt durch die kontroverse Diskussion um die Kriminalisierung der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB) noch einmal verstärkt in den Fokus gerückt wurden. Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer interdisziplinären Tagung, die am 20. und 21. September 2018 an der Universität Bielefeld und in den Räumen des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) durchgeführt wurde. Der Band dokumentiert die auf der Tagung gehaltenen Referate, die das Generalthema aus medizinischer, historischer, philosophischer und rechtlicher Perspektive erörtern. Er zielt darauf ab, den disziplinübergreifenden Diskurs zu den Grundfragen und aktuellen Herausforderungen der ärztlichen Sterbebegleitung zu befördern und richtet sich daher nicht nur an Juristinnen und Juristen, sondern an alle Vertreterinnen und Vertreter der in das Behandlungsgeschehen involvierten Professionen. Mit Beiträgen von Paul Mevis, Karen Nolte, Mario Peitzmeier, Liselotte Postma, Frank Saliger, Ralf Stoecker, Veerle van de Wetering, Florian Weißinger, Hans-Ulrich Weller und Lutz Eidam.

      Grundfragen und aktuelle Herausforderungen der ärztlichen Sterbebegleitung
    • Das Phänomen menschlicher Organisation stellt die Individualperspektive des Strafrechts nicht selten vor Herausforderungen. Schwierigkeiten resultieren überwiegend daraus, dass selbst dem modernen Strafrecht die Perspektive des Kollektivismus noch weitestgehend fremd ist. Lutz Eidam nimmt sich zunächst dem Phänomen der „Organisation im Strafrecht“ an und zeigt anhand einer kritischen Rekonstruktion alle Stellen auf, an denen Organisationen heutzutage eine Rolle spielen. Der zumeist kritischen Bewertung der einzelnen Phänomene schließt sich der Versuch an, eine zaghafte Öffnung des strafrechtsanalytischen Blicks hin zur Ebene des Kollektivismus zu begründen. Neuere philosophische Erkenntnisse zu kollektiven Handlungen werden hierbei mit einbezogen. Daneben wird aber auch der allgemeine Versuch unternommen, das Denken in Organisationssachverhalten in ein theoretisches Fundament einzubetten.

      Der Organisationsgedanke im Strafrecht
    • Der Grundsatz der Selbstbelastungsfreiheit ( nemo tenetur se ipsum accusare ) gehört zu den grundlegenden Rechtsprinzipien des deutschen Strafprozesses. Seine Geltung im deutschen Rechtskreis ist zum Beginn des 21. Jahrhunderts ebenso selbstverständlich wie umstritten. Diese Arbeit möchte einen Beitrag zu der derzeit in der strafrechtlichen Rechtsprechung und Literatur geführten Debatte um Inhalt und Reichweite des nemo tenetur Prinzips leisten. Derzeit bestehende Unsicherheiten zu Auslegung und Reichweite des Prinzips werden aufgezeigt und anhand von strittigen Fallkonstellationen einer Lösung zugeführt. Zum Ende der Bearbeitung werden sodann abstrakte Kriterien zur Bestimmung des Schutzbereiches der Selbstbelastungsfreiheit formuliert.

      Die strafprozessuale Selbstbelastungsfreiheit am Beginn des 21. Jahrhunderts