Focusing on the early 18th century, the book explores the dynamic relationship between dance theory and practice in France and Germany. It highlights how French innovations in notation and choreography shaped European dance, while German writers developed their own theoretical responses. This examination reveals the impact of this cultural exchange and the resulting asymmetry in dance perspectives, providing insight into the evolution of dance during this pivotal period.
Das „Menuet de la cour“ oder „Hofmenuett“ gilt als der beliebteste Gesellschaftstanz aller Zeiten. Dieser choreographierte Tanz und seine Melodie stammen aus dem ancien régime und blieben bis zu den „Wilden Zwanzigern“ lebendig – eine 150-jährige Legende, die durch zahlreiche internationale Quellen belegt ist. Verfasst von Tilden Russel und Dominique Bourassa aus der dualen Perspektive der Musik- und Tanzgeschichte, bietet die Studie eine umfassende Analyse dieses außergewöhnlichen Menuetts und der Veränderungen, die es durchlief – in Stil, Technik, Notation, Ikonographie, gesellschaftlichem Kontext und rhetorischer Bedeutung. Gleichzeitig werden diese Entwicklungen im Kontext der Geschichte des Menuetts als Tanz und der Tanzgeschichte als Kunst- und Unterhaltungsform betrachtet. Aufgrund ihrer umfassenden Forschungsqualität ist diese Studie von großer Bedeutung für Tanzhistoriker, Darsteller historischer Tänze, Choreographen, Musikologen sowie Kostüm- und Sozialhistoriker. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Tanzgeschichtsschreibung und markiert einen neuen Weg in der Analyse von Tanz und dessen kultureller Bedeutung.
