Friedrich Kratochwil, International Relations, and Domestic Affairs
288 páginas
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The book critically engages with Friedrich Kratochwil's influential theories regarding the interplay of knowledge, norms, and political practice in international relations. Contributors explore the connections between normative phenomena and political dynamics, examining how these elements shape knowledge claims within the field. Through various perspectives, the work extends Kratochwil's ideas, offering insights into the complexities of political interactions and the significance of normative frameworks in shaping international discourse.
Exploring the tensions of Christian practice in the modern world, Lynch
demonstrates the ethical precarity that characterizes both religious and
secular actions in international politics from early missions to contemporary
humanitarianism. It will be of particular interest to students and scholars of
international relations, religion and politics, and religious studies.
Die Ereignisse der letzten vier Jahre auf den globalen Finanzmärkten sind aus der Perspektive der Internationalen Politischen Ökonomie einzigartig: Innerhalb weniger Monate hat sich das Platzen der spekulativen Blase auf dem amerikanischen Immobilienfinanzierungsmarkt zur wohl größten Finanzkrise seit Ende des zweiten Weltkriegs entwickelt. Dabei erstaunt weniger das Platzen der Blase selbst - Blasenbildung allein ist nichts außergewöhnliches. Was die Internationale Politische Ökonomie in praktischer wie auch theoretischer Sicht aber vor Probleme stellt, ist die unaufhaltsame Ausbreitung und Hartnäckigkeit der Krise. Dieser Band versucht die Komplexität und die unterschiedlichen Kräfte der Krise in den Blick zu bekommen.
Über–, Unter– und Fehlversorgung im Schweizer Gesundheitswesen
Überflüssige Behandlungen, Fachkräftemangel, vermeidbare Krankenhausaufenthalte: Über-, Unter- und Fehlversorgung bergen erhebliche gesundheitliche Risiken und tragen zum Kostenwachstum in der Gesundheitsversorgung bei. Gleichzeitig gilt es, den demographischen Wandel, die Zunahme an chronischen Erkrankungen und weitere große Herausforderungen zu bewältigen. Was sind die Ursachen für Über-, Unter- und Fehlversorgung konkret am Beispiel des Schweizer Gesundheitswesens? Wie kann Über-, Unter- und Fehlversorgung vermieden oder reduziert werden? Welche Akteure haben welche Handlungsspielräume? Auf welcher Ebene entscheidet sich, ob die richtige Leistung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort für die richtigen Patientinnen und Patienten zur Verfügung steht? Werden die Ressourcen in die richtigen Bereiche investiert? Was können Organisationen oder Einzelpersonen konkret unternehmen, um die Thematik Unter-, Über- und Fehlversorgung anzugehen? Expertinnen und Experten aus dem Schweizer Gesundheitswesen schildern interdisziplinär ihre Perspektive auf Über-, Unter- und Fehlversorgung und stellen praxisnahe Lösungsansätze vor. Das Herausgeberteam der Hochschule Luzern stellt die Frage nach der Bedarfsorientierung, Qualität und Patientensicherheit als Treiber einer nachhaltigen Entwicklung der Gesundheitsversorgung zusammenfassend ins Zentrum.
Unter besonderer Berücksichtigung grenzüberschreitender OTC-Derivateverträge
Sowohl die eigenmittelbezogene als auch die kapitalmarktrechtliche Regulierung von Finanzderivaten haben in der Vergangenheit falsche Anreize gesetzt. Der Autor betrachtet vor diesem Hintergrund grenzüberschreitende OTC-Derivateverträge, bestimmt deren wechselwirkende Risiken („Strukturrisiko“) und den aufsichtsrechtlichen Umgang damit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erörterung der Risiken, die durch die Verwendung von Standard-Rahmenverträgen (ISDA oder DRV) entstehen, wenn es zur Anwendung konfligierender Rechtssysteme kommt. Unter Berücksichtigung des Strukturrisikos wird das Verhältnis der Marktteilnehmer untereinander, das häufig durch unterschiedlich ausgeprägte Expertise im Umgang mit Finanzderivaten geprägt ist („strukturelles Ungleichgewicht“), betrachtet. Der Autor löst das strukturelle Ungleichgewicht auf, indem er die institutionelle, aufsichtsrechtliche Kompetenz der Marktteilnehmer im Rahmen des „Modells typisierter Information“ fruchtbar macht. Der Autor ist Rechtsanwalt in Frankfurt am Main sowie Lehrbeauftragter an der GGS – German Graduate School of Management and Law in Heilbronn.
Am Beginn dieser Arbeit stand eine Unzufriedenheit über die Diskussion der Asienkrise und der darauf folgenden Turbulenzen in den Wirtschaftswissenschaften und den Internationalen Beziehungen. Zunächst konnte ich dieses Gefühl nicht genau fassen, da mir als Ökonom das politikwissenschaftliche Vokabular fehlte. Die Debatte um die Reformierung der Finanzmärkte erschien mir zu kurz gegriffen. Der Versuch, die Politik am Staat festzumachen und die Quelle der Instabilität in einer asymmetrischen Informationslage zu verorten, ist trivial und falsch. Dennoch hat die Idee der asymmetrischen Information die Diskussion nachhaltig geprägt. Es stellt sich die Frage, ob eine Welt vollkommener Transparenz sowohl möglich als auch erstrebenswert ist. Diese Arbeit versucht nicht, eine alternative Lösung für die Probleme der Finanzmärkte zu entwerfen, sondern hinterfragt die disziplinären Strukturen und Grenzen dieser Diskussion: Warum wird Instabilität auf diese Weise konzipiert? Das Buch versteht sich daher nicht als Beobachtung erster, sondern zweiter Ordnung. Es zielt darauf ab, zu beobachten, wie praktisches Wissen, etwa durch eine spezifische ökonomische Risikosemantik, entsteht, anstatt unmittelbar praxisrelevantes Wissen zu produzieren.