Petra Kamburg Libros






APHORISMEN IM WANDEL DER WERTE ist das Thema des 5. Aphoristikertreffens in Hattingen vom 1-3- Nov. 2012. Diesem Treffen ging wieder ein themenbezogener Aphorismus-Wettbewerb voraus, in dem nach dem „Stellenwert der Werte“ in unserer Zeit gefragt wurde Es sind weit über 500 Einsendungen eingegangen, was die Aktualität des Themas und die Wertschätzung dieses Wettbewerbs beweist! In diesem Bändchen kommen die 10 Preisträger und die Autoren, die in die engere Auswahl kamen ausführlich zu Worte. Ergänzt werden diese Beiträge durch weitere bemerkenswerte Aphorismen aus dem gesamten Teilnehmerkreis. Kriterien waren wiede die sprachliche Gestaltung, das gedankliche Innovationspotential, sowie die Originalität und die Wirkung auf den Leser. Werte können immer noch die Diskussion anstacheln. Vor allem geht es um Werte wie Verantwortung, Vertrauen, Ehrlichkeit, Toleranz oder Nächstenliebe, deren Fehlen häufig beklagt wird. Auch viel Politik(er)schelte ist dabei. Aphorismen der Preisträger: „Sie stehen vor einem Scherbenhaufen und bewundern, wie fein das Porzellan ist.“ (Ludwig Fienhold); Atheisten im Ausnahmezustand: flehen zu Gott um das Ausgleichstor.“ (Rudolf Kamp); „Es gibt Leute, die sich gar nicht bewegen. Wie soll man die aufhalten?“ (Jürgen K. Hultenreich). Der Motto-Aphorismus des Buchtitels stammt von Hans-Gerrit Auel.
Aphorismen? Aphorismen! Sie sind bisweilen bissig, mitunter witzig, meist satirisch-kritisch und kämpfen häufig (vergeblich?) gegen den Zeitgeist. Sie übertreiben oder untertreiben in der Regel maßlos, bringen es aber stets auf den Punkt. In jedem Fall kamen sie zu kurz – genau das hat sich jetzt geändert. Im Rahmen des 1. bundesweiten Aphoristikertreffens – veranstaltet von vhs und Stadtmuseum Hattingen – haben sich rund vierzig Aphoristiker/innen vom 4. bis 6. November zu einem Gedankenflug und Erfahrungsaustausch über selbstverfasste und andere Sentenzen zusammen gefunden. Im Rahmen von Vorträgen diskutierten der bekannte Aphorismenforscher Dr. Friedemann Spicker und Prof. Ulrich Jost (Lichtenberg-Gesellschaft) die Positionen der aktuellen Aphorismusdiskussion. Die Literaturwissenschaftlerin Marit Rullmann erörterte die Frage: „Der Aphorismus – der männliche Zweig in der Literatur?“ Manfred Mack vom deutschen Poleninstitut und der polnische Aphoristiker Leszek Szaruga erinnerten an den Stellenwert, den insbesondere der gesellschaftskritische Aphorismus in der polnischen Literatur einnimmt. Aber was ist heutzutage das Wort ohne Bild? Die scharfsinnige Beobachtungsgabe, das analytisch-kritische Bewusstsein für gesellschaftliche Entwicklungen, die humorvolle, bisweilen kabarettistische und vor allem selbstironische Note des Ausdrucksvermögens – eben den Aphorismus – haben im Rahmen eines Wettbewerbes Künstler und Künstlerinnen ins passende Bild gesetzt. Die prämierten Arbeiten sind in dieser Publikation ebenso abgebildet, wie die Illustrationen des bekannten polnischen Karikaturisten Zygmunt Janu-szewski, dem parallel zum Treffen die Ausstellung „Unfrisierte Gedanken“ im Stadtmuseum gewidmet war.
Fachbeiträge • Aphorismen • Illustrationen. Dokumentation zum 5. Internationalen Aphoristikertreffen vom 1.-3. November 2012 in Hattingen/Ruhr. Mit der Themensetzung für das 5. Aphoristikertreffen 2012 begaben sich die Veranstalter auf ein gleichermaßen aktuelles wie komplexes Terrain. Von Werteverlust und Wertewandel ist gegenwärtig häufig die Rede. Der Band versammelt die Vorträge des Treffens; sie sind zum Teil für den Druck überarbeitet (und mit Anmerkungen versehen), im Wesentlichen aber in der Vortragsform verblieben. Wie im Vorgängerband können wir auch diesmal einen Anhang beisteuern, der Aspekte beleuchtet, die in der Tagung selbst nicht zur Sprache kommen konnten. Der Würzburger Psychotherapeut Karl-Ernst Bühler hat den praktischen Wert von Aphorismen für seine therapeutische Tätigkeit entdeckt und entwickelt; er gibt hier einen Einblick in diese „Logagogik“. Der Frankfurter Philosoph Martin Seel hat sich in seinem aphoristisch orientierten Band „Theorien“ auch intensiv mit Wertfragen auseinandergesetzt; einen Auszug aus diesem Strang seines Buches, eine ebenso willkommene Ergänzung, findet der Leser hier gleichfalls.
Was kann beim Aphorismus nicht alles Gedanken- Übertragung sein: Wie kommt der Aphorismus von einer Sprache in die andere? Was gewinnt, was verliert er dabei? Wie und wieso kommt der Gedanke zu (s)einem Bild und umgekehrt? Wie und warum werden viele Zitate, Sprichwörter und Redewendungen in den Aphorismus übertragen und abgewandelt? Wie ist das europäische Netz der kleinen Gattung seit den Tagen eines La Rochefoucauld im 18. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart geknüpft? Vor allem Fragen des Übersetzens, des Übertragens von Aphorismen standen damit auf der Agenda des Aphoristikertreffens im für die Ruhrregion so bedeutsamen Kulturhauptstadtjahr 2010. Im vorliegenden Band findet der Leser alle Fachvorträge der Tagung. Er ist erweitert um Aufsätze von Werner Helmich und Stefan Kaszynski, die die Diskussion um die Übersetzung von Aphorismen auf dem Treffen wesentlich bereicherten. Wie in den früheren Bänden sind des weiteren jeweils drei Aphorismen der Tagungsteilnehmer/ innen zum Themenkranz „Gedanken-Übertragung“ abgedruckt. Sowird wieder ein aspektreiches Kompendium über den Umgang mit Aphorismen – in Theorie und Praxis – vorgelegt (aus dem Vorwort)
Gedanke, Bild und Witz
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Im November 2008 fand in Hattingen das dritte Aphoristikertreffen statt, ein einzigartiges Literaturereignis mit internationaler Beteiligung. Das Thema „Witz – Bild – Sinn: Facetten des Aphorismus“ beleuchtet die Grundbausteine eines gelungenen Aphorismus, der sowohl intellektuell anregend als auch unterhaltsam sein möchte. Der erste Teil der Dokumentation umfasst Fachbeiträge zu den Aspekten Witz, Bild und Sinn, darunter die dialogischen Anregungen von Friedemann Spicker, James Gearys Jonglage, Norbert Wokarts essayistische Sinnsuche und Rainer Kohlmayers „Plauderei“. Zudem wird ein wissenschaftlicher Aufsatz von Roland Galle zur Moralistik und ein Interview mit Werner Helmich präsentiert, das die Ergebnisse seiner lebenslangen Beschäftigung mit dem Bildaphorismus zusammenfasst. Der zweite Teil zeigt die Ergebnisse von vier Workshops, die sich auch mit der Präsentation der Texte befassen. Im dritten Abschnitt werden neue Aphorismen der Teilnehmer vorgestellt, die einen Einblick in die Werkstatt des aphoristischen Schreibens geben. Der vierte Teil enthält den Tagungsbericht sowie biographische und bibliographische Hinweise. Abgerundet wird das Werk durch Illustrationen von Zygmunt Januszewski und Hans-Joachim Uthke, die dem Treffen seit Beginn verbunden sind. Ziel des Bandes ist es, der kleinen Gattung alle zwei Jahre ein aktuelles Forum zu bieten.
Der Gethmannsche Garten - ein Kleinod in Hattingen -Blankenstein feiert im Jahre 2008 sein 200 jähriges Jubiläum. Im Jahre 1808 von dem Tuchhändler, Bergwerksdirektor und Reeder Carl Friedrich Gethmann als einer der ersten öffentlichen Volksgärten gegründet, versank der Garten in den Dornröschenschlaf. Rechtzeitig zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 soll er nun zu neuem Leben erweckt werden. Der Garten in seiner historischen Dimension wird wieder erlebbar gemacht, ein Kunstort, ein Park der Begegnung soll entstehen.
Der Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Hattingen, Teil der bundesweiten bbk-Triennale „Zeitgleich - Zeitzeichen 2007“, präsentiert die Auseinandersetzung von rund 350 Künstlerinnen und Künstlern mit dem Thema „DIE RÜCKSEITE DES MONDES“. Vom 14. Oktober bis 25. November 2007 zeigt das Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit dem bbk Westfalen und der Sparkasse Hattingen die Werke von 33 Künstler/innen, die sich mit der unsichtbaren Seite des Mondes beschäftigen. Die kreativen Ansätze variieren von malerischen Interpretationen über Vorstellungen von Mondmenschen und -tieren bis hin zu Skulpturen, Inszenierungen und Fotoinstallationen. Diese persönliche Suche nach dem Unbekannten führt zu individuellen und teils farbenprächtigen Lösungen. Der Katalog enthält 33 Farbabbildungen sowie etwa 10 schwarz-weiße Bilder, die den Mythos „Mond“ beleuchten. Prof. Feitzinger, Astrophysiker, erklärt die Entwicklung und Erforschung des Mondes, während Bernd Figgemeier die Geschichte der Ausstellung und der beteiligten Künstler/innen beleuchtet. Petra Kamburg geht auf die Entstehung der Ausstellung in Hattingen ein. Die Autoren und Künstler laden Kunstinteressierte ein, sich der geheimnisvollen Rückseite des Mondes zu nähern und ein neues Kunst-Bild davon zu schaffen, denn „der Mond ist uns viel näher als wir glauben. Besonders seine dunkle Seite“ (Ernst Ferstl).
Gedankenspiel
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Es handelt sich hier um die Dokumentation und die Beiträge des 2. bundesweiten Aphoristikertreffens in Hattingen im November 2006. Wortwitzig und geistreich wird die gesamte Palette der Beiträge dieses Treffens dokumentiert. Wissenschaftlich untermauert wird das Tagungsthema „Zwischen Wortspiel und Erkenntnis“ durch 7 Fachbeiträge: P. Kamburg/J. Wilbert Zwischen Wortspiel & Erkenntnis; E. Benyöetz, Wo immer gespielt wird, tauchen Spielverderber auf; G. Uhlenbruck/M. Rumpf, Zu welchen Erkenntnissen können Aphorismen führen? D. Hartmann, Aphorismus und Sprichwort; F. Dopheide, Aphoristisches in der Werbesprache; A. Vogt, Gattung & Autor; H. Rings, Dionysos und Apoll in der Kleinform des Aphorismus; F. Spicker, Die Lyrikerin und Aphoristikerin Liselotte Rauner; H. E. Käufer, Gedanken auf die Sprünge helfen. Die Texte werden begleitet von humorvollen Illustrationen von Michael Görler (Hattingen), Zygmunt Januszewski (Warschau), Joachim Klinger (Solingen) und Hans-Joachim Uthke (Hilden), sowie ganz neuen Aphorismen der Teilnehmer