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Eckhard Rohrmann

    Mythen und Realitäten des Anders-Seins
    Ohne Arbeit - ohne Wohnung
    Mehr Ungleichheit für alle
    Aus der Geschichte lernen, Zukunft zu gestalten
    • Aus der Geschichte lernen, Zukunft zu gestalten

      Inklusive Bildung und Erziehung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

      Seit der Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention durch die UN 2006 und deren Ratifizierung in Deutschland 2009 ist das Bekenntnis zur Inklusion Teil der politischen Korrektheit. Dennoch stehen diesem Ziel nach wie vor ausgrenzende Strukturen entgegen, die nicht nur in institutionellen Widerständen, sondern auch in einer paternalistischen Sozial- und Bildungspolitik verwurzelt sind. Die Beiträge im ersten Teil des Bandes greifen die aktuelle Debatte um den vielschichtigen Inklusionsbegriff auf, beleuchten historische Vorläufer und deren Relevanz für die gegenwärtige Diskussion, die oft ihre Wurzeln ignoriert. Es wird untersucht, warum diese Ansätze kaum Wirkung zeigten und stattdessen die „sonder“pädagogische Denkweise dominierte, die Menschen mit Behinderungen als bedürftig nach spezieller Behandlung in eigenen Institutionen betrachtet. Der zweite Teil bietet einen kritischen Überblick über zentrale Bereiche der Behindertenbildung und -betreuung. Zudem wird an Beispielen der Krüppel- und Behindertenbewegung sowie der disability studies aufgezeigt, wie die traditionelle Sonderpädagogik von den Betroffenen selbst hinterfragt wird. Der dritte Teil erkundet Perspektiven für eine inklusive Gesellschaft, in der alle Menschen dazugehören und niemand ausgegrenzt wird.

      Aus der Geschichte lernen, Zukunft zu gestalten
    • Mehr Ungleichheit für alle

      • 267 páginas
      • 10 horas de lectura

      Autorinnen und Autoren verschiedener sozialwissenschaftlicher Fachdisziplinen mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten zeigen in ihren Beiträgen die Entwicklung von Disparitäten in ausgewählten Lebenszusammenhängen auf, ziehen Bilanz und analysieren die Entwicklungen der vergangenen Jahre sowie die Trends, die sich abzeichnen. Die Beiträge zeigen, dass sich Ungleichheiten in ihrem Erscheinungsbild zwar gewandelt, zugleich aber auch und teilweise erheblich zugespitzt haben. Im Zuge der Individualisierung von Lebensläufen determiniert zwar soziale Herkunft ungleiche Teilhabe- und Lebenschancen nicht mehr in dem Maße, wie noch vor einigen Jahrzehnten, jedoch sind zu den traditionellen sozialen Disparitäten neue, biografische Risiken hinzugetreten, sodass Gleichheit und Gleichberechtigung, wie sie der Artikel drei des Grundgesetzes dieser Republik fordert, bis heute weitgehend uneingelöste Verfassungsziele geblieben sind. Die Gesellschaft der Bundesrepublik hat sich von ihnen heute sogar noch weiter entfernt, als das etwa vor 30 Jahren der Fall war. Ungleichheiten haben, wie der Band zeigt, in den unterschiedlichen Lebenszusammenhängen wieder zugenommen, gleichzeitig hat, eine Pluralisierung von Ungleichheit stattgefunden. Die Konsequenz ist: Mehr Ungleichheit für alle.

      Mehr Ungleichheit für alle
    • Mythen und Realitäten des Anders-Seins

      • 256 páginas
      • 9 horas de lectura

      Menschen, die ihren Zeitgenossen anders erscheinen, müssen deshalb nicht auch anders sein. Ebenso wenig wie Menschen, die in der frühen Neuzeit für besessen, Narren, Hexen oder Wechselbälger gehalten wurden, das tatsächlich waren, kann davon ausgegangen werden, dass Menschen, die uns heute als Behinderte oder psychisch Kranke erscheinen, dies in ontologischem Sinne sind. Der Hexenmythos ist weitgehend entzaubert, die thomistische Dämonologie als Leitparadigma durch den kartesianischen Mechanismus abgelöst worden. Doch auch unser heutiges Verständnis von Behinderung und psychischer Krankheit ist sozial konstruiert.

      Mythen und Realitäten des Anders-Seins