Das Werk bietet eine umfassende Kommentierung der §§ 305 ff. BGB aus arbeitsrechtlicher Sicht, analysiert typische Klauseln und behandelt aktuelle Themen wie Homeoffice und Quarantäne. Es richtet sich an Juristen, Personalleiter und Gewerkschaften und berücksichtigt die neueste Rechtsprechung sowie praxisrelevante Gestaltungsmöglichkeiten.
Mit der sich zunehmend beschleunigenden sozialen Integration Europas stellt sich immer dringender die Frage nach den Möglichkeiten zum Abschluß europarechtlicher Tarifverträge. Der Verfasser widerlegt die verbreitete Behauptung, es gebe keinen Bedarf für solche Kollektivverträge u. a. anhand der Ergebnisse einer schriftlichen Befragung potentieller Akteure europäischer Kollektivverhandlungen. In Art. 4 des Maastrichter Abkommens über die Sozialpolitik (nunmehr Art. 139 EGV n. F.) sieht er entgegen der bisher herrschenden Ansicht die Rechtsgrundlage für diese Kollektivverträge. Von zentraler Bedeutung hierbei ist die Auslegung des europäischen Grundrechts der Koalitionsfreiheit. Eine Erläuterung der praktisch gangbaren Wege hin zu europäischen Kollektivverträgen rundet das Werk ab. Das Werk ist im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Internationales Recht der Universität Rostock entstanden und wird durch die gleichzeitig erscheinende Arbeit von R. Kowanz (»Europäische Kollektivvertragsordnung«, Baden-Baden 1999, ISBN 3-7890-6343-6) sinnvoll ergänzt.
Schriften des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht Während der Corona-Pandemie sind die erschreckenden Zustände und die miserablen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie öffentlich erörtert worden. Die Politik hat mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz reagiert. Mit dessen Herzstück wird der Einsatz von Fremdpersonal untersagt bzw. erheblich eingeschränkt. Die von betroffenen Unternehmen dagegen eingelegten Verfassungsbeschwerden sind vom Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen worden - die materiellrechtliche Klärung steht noch aus. Die Autoren untersuchen in einem Rechtsgutachten, inwiefern dieses Verbot des Fremdpersonaleinsatzes mit den verfassungsrechtlichen Vorgaben zu vereinbaren ist. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Berufsfreiheit der Werkvertragsunternehmen bzw. der Verleihunternehmen. Die Autoren: Dr. Olaf Deinert, Professor für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Sozialrecht, Universität Göttingen, ehrenamtlicher Richter am BAG Dr. Wolfram Cremer, Professor für Öffentliches Recht und Europarecht, Ruhr-Universität Bochum.
Das umfassend neu strukturierte Standardwerk bietet eine systematische Darstellung des materiellen und prozessualen Arbeitsrechts in einem Band, wobei die Kommentierungen stets die Perspektive der Arbeitnehmer berücksichtigen. Die Autoren legen großen Wert auf die Integration des Sozialrechts, das die betriebliche Praxis prägt. Der Aufbau orientiert sich an typischen Fragen der täglichen Beratungspraxis im Arbeitsrecht und ermöglicht es Anwendern, sich schnell und fundiert in relevante Rechtsthemen einzuarbeiten. Die Literatur und Rechtsprechung sind bis zum 31.12.2018 eingearbeitet. Zu den Schwerpunkten der Neuauflage gehören aktuelle Entwicklungen im Arbeitszeitrecht, Brückenteilzeit, die Überwachung von Arbeitnehmern, die EU-Datenschutz-Grundverordnung sowie das neue BDSG, die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Arbeitsrecht, das Betriebsrentenstärkungsgesetz, das Entgelttransparenzgesetz, Beweisverwertungsverbote und die neueste Rechtsprechung. Die Herausgeber und Autoren sind erfahrene Fachleute aus der Praxis und Wissenschaft, die umfassende Einblicke in die verschiedenen Aspekte des Arbeitsrechts bieten.