Germany was not Hemingway's initial choice in Europe, overshadowed by Spain, Italy, and France. However, the country and its culture significantly influenced his life. He made multiple trips to German-speaking regions, both as a reporter and for leisure, learning enough German to communicate effectively. He enjoyed showcasing his language skills, humorously referring to himself as "Hemingstein" and incorporating German phrases into his works. During the Spanish Civil War, he befriended German communist fighters like Alfred Kantorowicz and Hans Kahle, supporting them financially during their exile and assisting some in relocating to the USA. Throughout World War II, he followed the US Army from Normandy to the Hürtgenwald, documenting battles against German forces without prejudice, recognizing both good and bad Germans. He admired those who opposed Fascism and shared his values of courage and defiance, including Erwin Rommel and Ernst Udet. Hemingway was drawn to individuals of German descent, such as his first love Agnes von Kurowsky and his wives Pauline Pfeiffer and Martha Gellhorn. He maintained lifelong friendships with figures like actress Marlene Dietrich and screenwriter Peter Viertel. Notably, the German magazine "Der Querschnitt" was instrumental in publishing his early works, and Ernst Rowohlt was among the first foreign publishers to recognize his talent.
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Das Baltikumunternehmen stellt eine bizarre Fortsetzung des Ersten Weltkriegs dar. Trotz Niederlage und Revolution kämpften deutsche Soldaten noch ein Jahr lang auf erobertem Boden. Eine linke Revolutionsregierung in Berlin bekämpfte paradoxerweise mit weitgehend rechtsgerichteten Truppen den Bolschewismus, während sie weiterhin Ziele aus dem Weltkrieg verfolgte. Die Revolution ließ große Teile der Machtstrukturen des Kaiserreichs unangetastet, was es Militärs und Diplomaten ermöglichte, im Osten aus der Konkursmasse des Krieges so viel wie möglich zu retten. Es wurden Anstrengungen unternommen, das Gebiet wirtschaftlich und politisch eng an das Reich anzuschließen, und deutsche Soldaten sollten nach ihrem Einsatz im Baltikum angesiedelt werden, um das Land zu germanisieren. Diese Illusionen wurden durch rechte Sozialdemokraten und die Entente verstärkt, die glaubte, die deutschen Freikorps für ihre eigenen Ziele nutzen zu können. Die Berliner Regierung war jedoch zu schwach, um sich gegen die rebellierenden Freikorps durchzusetzen, die Anordnungen aus der Heimat boykottierten. Die Arbeit thematisiert die geschichtliche Kontinuität, die sich am Baltikum 1918/1919 zeigt und als Brücke zum Nationalsozialismus fungiert. Viele Baltikumern fanden sich später in führenden Positionen während der Hitler-Zeit wieder, was den roten Faden bis zur erneuten deutschen Besetzung des Baltikums 1941 zieht.
Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild
- 256 páginas
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Als Mussolini 1936 die Achse zwischen Rom und Berlin erklärte und 1939 ein Militärbündnis mit Deutschland einging, geschah dies nicht aus Zuneigung. Vielmehr waren seine Gefühle gegenüber Deutschland von Bewunderung für die Kultur, aber auch von Angst, Bedrohung und Misstrauen geprägt. Er sah im Deutschen Reich einen Hort des Militarismus und Expansionismus, der auch Italien gefährdete. Während des Ersten Weltkriegs propagierte er Hass gegen das Reich und trug zur Kriegsbeteiligung Italiens bei. Mussolini hatte bereits in seiner Schweizer Emigration und in Trient Kontakt mit dem Deutschtum und erlernte die Sprache, was zu einem lebenslangen Interesse an deutscher Literatur führte. Dennoch war er dem deutschen Volk gegenüber reserviert und kritisierte dessen Eigenschaften wie Maßlosigkeit und Starrköpfigkeit. Er betrachtete Germanismus und Latinität als unvereinbare Gegensätze und sah in der Weimarer Republik die Fortdauer militaristischer und pangermanistischer Kräfte. Seine Angst, Südtirol zu verlieren, und sein Widerstand gegen den Anschluss Österreichs waren Ausdruck seiner Besorgnis. Erst die internationale Isolation nach dem Äthiopienkrieg führte ihn zu Hitler. Trotz seiner Abhängigkeit von Deutschland hielt er an der Allianz fest, bis er schließlich ohnmächtig erleben musste, wie große Teile Italiens besetzt und nördliche Gebiete faktisch annektiert wurden.
Hitlers Italienbild
- 299 páginas
- 11 horas de lectura
Ohne besondere Kenntnisse des Landes und des Volkes entschloss sich Hitler zu Beginn seiner politischen Karriere für Italien als Bündnispartner. Welche Vorstellungen hatte er von Italien, seiner politischen, wirtschaftlichen und militärischen Macht? Wie sah er die Italiener als Volk und „Rasse“? Welches Bild hatte er von Benito Mussolini? Diese Fragen werden im Werk behandelt. Der Blick von Norden über die Alpen wird durch die Perspektiven Mussolinis und der Italiener ergänzt, die ihre eigenen Ansichten über Hitler und die Deutschen hatten. Hitlers Italienbild war eine künstliche Vorstellung, in der ersten Phase sah er fast ausschließlich das Positive und betonte Gemeinsamkeiten, auch in „rassischer“ Hinsicht. Da er kaum Italiener kannte, identifizierte er Mussolini mit dem italienischen Volk und wies Kritik an seiner proitalienischen Haltung entschieden zurück. Seine Fehleinschätzung der militärischen Stärke Italiens war besonders verhängnisvoll. Im Krieg trübte sich Hitlers Italienbild mit den militärischen Niederlagen des Partners. Das gegenseitige Misstrauen wuchs, und seit Stalingrad wurden die Italiener als Sündenböcke für eigenes Versagen genutzt. Nach Mussolinis Sturz 1943 betrachtete Hitler die Italiener vor allem als Verräter und Versager, während er Mussolini bis zuletzt freundschaftlich verbunden blieb. In seinem „Politischen Testament“ erkannte er schließlich, dass er einen entscheidenden Fehler begangen hatte, al
Der Botschafter und der Papst
- 187 páginas
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Nach fünf Jahren als rechte Hand von Reichsaußenminister Ribbentrop wurde Ernst von Weizsäcker 1943 als Botschafter an den Vatikan versetzt. Er verließ das Zentrum der Macht in Berlin, in dem er mitverantworlich für die Kriegspolitik war, und erhielt in Rom ein Amt, das in diesem Moment der wichtigste diplomatische Posten war, der zu vergeben war. Das Buch beschreibt die Politik des Papstes in diesem Zeitraum und stellt die Frage nach dem Handlungsspiel des Botschafters. Am Ende war Weizsäcker ein Gescheiterter. Trotz innerer Distanz zum Nationalsozialismus diente er dem Regime bis zuletzt.
Deutsches Kriegsziel Irak
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Im Kontext der Diskussion über die deutsche Beteiligung am Irak-Krieg 2003 wird oft übersehen, dass deutsche Streitkräfte bereits in der Region aktiv waren. Im Frühjahr 1941 erhob sich die nationalistische irakische Regierung gegen die britische Besetzung, was Hitler dazu veranlasste, Luftwaffe, Militärberater und Waffen zu entsenden. Während deutsche Truppen in Nordafrika und im Russlandfeldzug vorrückten, wurden Pläne für eine große Zangenbewegung geschmiedet, die im Irak zusammenlaufen sollte. Der von den Briten vertriebene irakische Ministerpräsident Gailani wartete im Exil auf die Rückkehr nach Bagdad mit deutscher Unterstützung, um eine eng mit dem Deutschen Reich verbundene Regierung zu führen. Der Zugang zu irakischem Öl war von zentralem Interesse für Berlin, das Vorzugsrechte für Förderung und Ausbeutung anstrebte. Im Sommer 1942 schien ein Durchbruch im Nahen Osten möglich, auch mit der Perspektive eines japanischen Vorstoßes über Indien bis zum Persischen Golf. Doch die Fronten waren aufgrund der enormen Entfernungen und begrenzten Ressourcen überdehnt. Mit den Niederlagen bei El Alamein und Stalingrad zerplatzten die Hoffnungen auf den Zugang zu den Ölvorkommen des Orients.