Die Königstraße in Königsberg i. Pr.
Aus der Geschichte einzelner Grundstücke und ihrer Eigentümer vom späten 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert
Aus der Geschichte einzelner Grundstücke und ihrer Eigentümer vom späten 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert
Einblicke in ein Jahrhundert Geschichtsverein, Archäologie und Museumswesen in Ostpreußen (1844–1945)
Idealisten auf der Suche nach der Herkunft. Idealisten, die Kunst- und Geschichtsvereine gründen, in der Erde graben, Museen aufbauen, Zeitschriften herausgeben und Bücher schreiben. Das vorliegende Buch untersucht und dokumentiert anhand umfangreichen Akten- und weitgehend unveröffentlichten Bildmaterials die hundertjährige vielfältige Geschichte der Altertumsgesellschaft Prussia in Königsberg in Ostpreußen bis 1945. Wir lesen von Burgen der alten Prußen, von Wikingergräbern und Goldfibeln, von überfüllten Museumssälen und glänzenden Ausstellungen, von der Bewahrung alter Bauernhäuser und Kirchenheiligen. Wir lesen von Professoren, die uns in ihrer Freude und ihrer Verzweiflung mitnehmen auf ihre spannende Reise in die Vorzeit, von neugierigen Kindern, die den Archäologen helfen, von ehrenamtlichem Engagement, mit dem neue Wissenschaftszweige aufgebaut werden. Die Geschichte der Prussia in ihrem Auf und Ab ist zugleich eine nachdenklich stimmende Geschichte, deren Hauptpersonen uns mit ihrem Bildungshunger und ihrem geistig reichen Blick, der stets über Ostpreußen hinaus auch nach Italien, nach Skandinavien, in die weite Welt ging, immer wieder erstaunen, die uns kritisch Fragen und ideenreich Aufgaben stellen, – eine geradezu aktuelle Geschichte.
Ein geheimnisvolles prußisches Gräberfeld, eine sagenumwobene Lindenkirche im Park, ein streitbarer Söldnerführer, eine Gutsherrin, die mit Friedrich dem Großen Kakao trank, ein Gutsherr in den Befreiungskriegen, ein tragischer Selbstmord am Rossensee oder die Waldgänge Tante Erikas – das Buch dokumentiert anhand unveröffentlichter Akten aus deutschen und europäischen Archiven sowie Privatbesitz die Geschichte des ostpreußischen Rittergutes Truntlack. Das Werk zeichnet anhand zahlreicher Verträge die lange Besitzerfolge der Nachfahren Georg von Schliebens, die Herausbildung einzelner Gutsherrschaften in den Kreisen Gerdauen und Darkehmen, die Kultivierung weiter Teile der Großen Wildnis nach und bettet Guts- und Familiengeschichte in die Landesgeschichte ein – so wird preußische Geschichte aus der Sicht eines Ortes neu erzählt.
Ostpreußen – das Land zwischen Memel und Weichsel: Dunkle Wälder und fruchtbare Getreidefelder, meerumbrandete Küsten und einsame Seen, wehrhafte Burgen und verträumte Dörfer. 1000 Bilder geben einen Eindruck vom Leben in Ostpreußen – eine ausführliche Zusammenstellung von bisher unveröffentlichten Aufnahmen der Sammlung Koschwitz. Gehen Sie auf eine Reise durch Königsberg und Ostpreußen, beginnend am Königsberger Schloss, dem Mittelpunkt der Hauptstadt. Weiter geht es zum Schlossteich, dem Paradeplatz, dem Königstor, über Roßgarten, Sackheim und Löbenicht, von der Lomse durch die Kaiserstraße zum Haberberg, vorbei am Ostbahnhof und der Börse, zu den Ostseebädern Warnicken, Neukuhren und Cranz bis zur Begehung der Marienburg. Tauchen Sie ein in die „kleine Geschichte Ostpreußens“ und lassen Sie sich auf eine Reise mitnehmen, in der sich das alte und das neue Ostpreußen vermischen. Ein Buch aus der Heimat, das so manche wehmütige Erinnerung weckt.
Nicht allein mit den Gütern im Kreis Gerdauen beschäftigt sich dieser Band. Wulf Wagner hat in seiner Chronik über den Kreis vielmehr großen Wert auf die Menschen und ihre Geschichten gelegt. Mit dem ersten Teil des Buches über die geschichtliche Entwicklung liegt somit die zurzeit genaueste, umfangreichste und auch anschaulichste Darstellung des Kreises Gerdauen vor. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert konnten dabei die Besitzerfolgen vieler Güter lückenlos rekonstruiert werden. Bei den Recherchen traten auch zahlreiche kulturgeschichtlich interessante und spannende Geschichten zutage. Besonders für das 20. Jahrhundert hat Wagner – neben der Nutzung archivarische Angaben – eng mit den Menschen des Landkreises Gerdauen zusammengearbeitet. Eine Vielzahl privater Bilder, Erinnerungen und Geschichten aus ihrem Besitz macht das Buch lebendig und facettenreich zugleich. Ein wichtiges Stück Geschichte wurde so vor dem Vergessen bewahrt.