Ausser G. Scholz-Klink sind die Namen der nationalsozialistischen Frauenpolitikerinnen heute kaum noch bekannt, auch nicht die Tatsache, dass es unter ihnen regelrechte Richtungsstreitigkeiten gab. Die einen trennten männliche und weibliche Tätigkeitsfelder sehr deutlich, einige wollten einen männlichen Frauenschaftsführer, und wieder andere stilisierten sich als Soldaten- und Heldenmütter zu den eigentlichen Herrschern aus dem Hintergrund. Eine Zweisamkeit oder Partnerschaft bedeutete wenig, es ging um den gemeinsamen Dienst des Ehepaars an der Volksgemeinschaft. Sexualität und Erotik waren als Themen tabu. Dafür, dass Frauen von einigen akademischen Berufszweigen zunehmend ferngehalten wurden, gab es auch schon Pläne für ein Muttergehalt. Die Texte befremden heute zutiefst, sie wirken wie Nachrichten von einem anderen Stern, durchgehend kann man den Schwulst kaum ertragen. Hochinteressant! (3)
Leonie Wagner Libros





Aus dem Leben jüdischer Frauen
- 128 páginas
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In der Publikation wird gefragt nach den Orten jüdischer Frauen innerhalb der jüdischen Religion und Tradition sowie der deutschen Geschichte. Die Aufgaben der Frauen in der orthodoxen jüdischen Religion wird mit Entwicklungen der jüdischen Gemeinden vor allem in den USA und der Bundesrepublik Deutschland Ende des 20. Jahrhunderts in Beziehung gesetzt. Exemplarisch wird das Denken zweier jüdischer Philosophinnen - Hannah Arendt und Edith Stein - erörtert. Darüber hinaus wird gezeigt, wie sich das innere und äußere Exil im Werk von Else Lasker-Schüler und Gertrud Kolmar manifestiert.
Internationale Sozialarbeit hat sich in unterschiedlichen Ländern je unterschiedlich entwickelt. Darin formierte sich auch Kritik an der kolonialisierenden Einflussnahme nordatlantischer Konzepte, wie es Theorien der Indigenisierung zeigen. In der Konsequenz muss eine vergleichende internationale Soziale Arbeit Positionen finden, die dies reflektieren. Jenseits der Länderspezifik muss sie aber auch Themen diskutieren, die den Einfluss der Globalisierung spiegeln und darin internationale Soziale Arbeit herausfordern und formen. Diese Debatten werden in verschiedenen Themen in diesem Band erstmalig zusammengetragen.
Die Entstehung und Entwicklung Sozialer Arbeit ist in Deutschland eng mit der Geschichte Sozialer Bewegungen verbunden. Sowohl Arbeiter-, Frauen- und Jugendbewegung als auch die Neuen Sozialen Bewegungen haben Impulse für die Soziale Arbeit gesetzt und z. T. aktiv an der Entwicklung der Handlungsfelder 'Sozialarbeit' und 'Sozialpädagogik' und deren Methoden mitgewirkt. Dieses Verhältnis war bzw. ist aber nicht immer harmonisch, sondern weist verschiedene Spannungsmomente und Abgrenzungen auf, in denen Fragen der gesellschaftlichen Verankerung und Verantwortung und des Selbstverständnisses Sozialer Arbeit angesichts Sozialen Wandels diskutiert werden. Das Lehrbuch geht den Impulsen und Herausforderungen in seinen historischen Querschnitten nach und gibt einen guten Überblick zur Geschichte der Sozialen Bewegungen und der Entwicklungen, die das Sozialwesen in diesen Kontexten genommen hat.
Internationale Fragen und Bezüge werden in der Sozialen Arbeit zunehmend wichtig. Mit diesem Buch soll eine stärkere und fundiertere Auseinandersetzung der Sozialen Arbeit mit internationalen Perspektiven angeregt und unterstützt werden. Ausgewählt wurden verschiedene Themen und Fragen, die im Ensemble internationalen Wandels und dessen Wirkungen auf Soziale Arbeit eine Rolle spielen. Am Anfang stehen Überblicke, die Entwicklungen (in) der Sozialen Arbeit in internationaler Hinsicht aufgreifen. Im zweiten Teil beschäftigen sich verschiedene AutorInnen mit Themen, die in diesem Rahmen von Bedeutung sind (HIV/AIDS, Menschenrechte, Armut, Migration, Soziale Entwicklung, Europäisches Sozialrecht). Im dritten Teil werden Organisationen und Organisationsmöglichkeiten in internationaler Hinsicht vorgestellt und deren (mögliche) Wirkungen analysiert.