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Matthias Lutz

    Weltstaat oder Staatenwelt?
    Und dennoch ist von Gott zu reden
    Oberlichter
    Erkenntnis und Wissenschaft
    • Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach dem Zusammenhang von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie im Kontext der mittelalterlichen Rezeption der Texte des Aristoteles an Hof und Universitäten, und dabei insbesondere der für die Epistemologie einschlägigen Passagen in De anima und in den Zweiten Analytiken sowie ihre spätantike und arabische Vermittlung. In diesem komplexen Rezeptions- und vor allem Transformationsprozeß werden zugleich die wissenschaftlichen und gesellschaftlich-institutionellen Grundlagen für den okzidentalen Prozeß der Rationalisierung und der Aufklärung gelegt, deren „Dialektik“ nicht nur die Geschichte Europas bis zum heutigen Tag bestimmt. Die Beiträge des Bandes vermitteln damit nicht nur einen umfassenden und bisher in der Forschung in dieser Form nicht geleisteten Überblick über Reichweite und Grenzen der epistemologischen Debatten im 12. und 13. Jahrhundert sowie ihren jeweiligen historischen Ort in der Wissenskultur des Mittelalters, sondern stellen darüber hinaus in ihrer Gesamtheit auch einen Beitrag dar zu Fragen der Epistemologie der Gegenwart, etwa zum Problem der Axiomatik der Wissenschaften. Die Publikation schließt damit nicht nur ein Desiderat in der Erforschung der mittelalterlichen Philosophie, sondern bildet zugleich einen genuinen Beitrag zu gegenwärtigen Fragestellungen der Epistemologie.

      Erkenntnis und Wissenschaft
    • Weltstaat oder Staatenwelt?

      Für und wider die Idee einer Weltrepublik

      • 324 páginas
      • 12 horas de lectura

      Die weltweite Verbreitung der liberalen Marktwirtschaft hat in Verbindung mit einer Globalisierung von Technik, Kommunikationsmitteln und Verkehr den Handlungsraum für einzelstaatliche Politik dramatisch verändert - sowohl im Inneren der Staaten als auch in ihrer Außenpolitik. Diese Entwicklungen, aber auch die zunehmenden Proteste gegen die Folgen der Globalisierung und die sich abzeichnenden weltweiten Konflikte haben die Diskussion über neue Strukturen der internationalen Politik belebt. Der Streit wird über die Frage geführt, ob die Struktur der überlieferten Staatenwelt geeignet ist, die Herausforderungen politisch und friedlich zu bewältigen, die sich aus der Globalisierung von ökonomie und Technik ergeben. Oder sollen neue, demokratische Strukturen für die internationale Politik geschaffen werden, die die Mechanismen der bisherigen Außenpolitik ersetzen? Der von den politischen Philosophen Matthias Lutz-Bachmann (Frankfurt am Main) und James Bohman (St. Louis, USA) vorgelegte Band versammelt Beiträge von Philosophen, Juristen, Politikwissenschaftlern und ökonomen zur Diskussion der aktuellen politischen Streitfrage: »Weltstaat oder Staatenwelt? Für und wider die Idee einer Weltrepublik«. Im Suhrkamp Verlag ist außerdem erschienen: Matthias Lutz-Bachmann/ James Bohman (Hg.): Frieden durch Recht. Kants Friedensidee und das Problem einer neuen Weltordnung (stw 1269).

      Weltstaat oder Staatenwelt?