Mobilität ist entscheidend für die Selbständigkeit und Lebensqualität im Alter. Stürze bei älteren Menschen sind oft Anzeichen für beschleunigte Alterungsprozesse (Frailty) und können zu Funktionsverlust, Pflegebedürftigkeit und sogar Tod führen. Dies belastet auch die Gesundheits- und Sozialsysteme finanziell. Im Krankenhaus sind Stürze älterer Patienten häufig und führen zu Verletzungen, längeren Aufenthalten und erhöhtem Ressourcenverbrauch. Die Vermeidung von Stürzen ist daher ein zentraler Aspekt der Patientensicherheit und von großem Interesse für Patienten und Leistungserbringer. Die Untersuchung beschreibt das geriatrische Syndrom „Sturz“ und erörtert evidenzbasierte Sturzvermeidungsstrategien, einschließlich multifaktorieller Interventionen und Sturzrisiko-Screenings. Ein Schwerpunkt liegt auf der gesundheitsökonomischen Analyse ausgewählter Screening-Instrumente und der darauf basierenden Präventionsmaßnahmen für ältere Krankenhauspatienten. Die Ergebnisse werden im Kontext aktueller gesundheitspolitischer Diskussionen zu Qualitätssicherung im Krankenhaus und Prävention im Alter diskutiert. Der interdisziplinäre Ansatz beleuchtet die Schnittstellen zwischen Gesundheitsökonomie und Altersmedizin.
