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Matthias Kötter

    Pfade des Sicherheitsrechts
    Normative Pluralität ordnen
    • Normative Pluralität ordnen

      • 344 páginas
      • 13 horas de lectura

      Normative Pluralität fordert die Idee normativer Einheit heraus, die dem staatlichen Recht und seiner Ordnung zugrunde liegt. Die Beiträge in diesem Buch thematisieren Erscheinungsformen normativer Pluralität in lokalen, nationalen und transnationalen Kontexten. Sie eröffnen einen gemeinsamen Blick von Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften auf die infolge der Pluralität entstehenden Probleme und auf Vorschläge zu ihrer Bewältigung mit den Mitteln des Rechts. Es geht nicht darum, eine Meta-Dogmatik des Rechtspluralismus zu entwerfen. Entlang von vier Querschnittsfragen tragen die Autoren vielmehr zur Ordnung der Diskurse über normative Pluralität bei: Erstens der Frage nach dem Begriff des Rechts in Abgrenzung zu anderen gesellschaftlichen Normen. Zweitens der Frage nach Ebenen und Typen von Normenkollisionen, die die normative Einheit des Rechts herausfordern. Drittens der Frage nach Mechanismen, Institutionen und Praktiken, die zur Bewältigung normativer Pluralität zur Verfügung stehen. Und viertens der Frage nach dem methodischen Umgang mit verhaltensleitenden Normativitäten neben dem Recht.

      Normative Pluralität ordnen
    • Die rechtswissenschaftlichen Debatten über die Notstandsgesetzgebung, die Anti-Terror-Gesetze, die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, der Verwahrlosungskriminalität und des Internationalen Terrorismus haben das Verhältnis von individueller Autonomie und öffentlicher Sicherheit unter dem Grundgesetz im Lichte wechselnder Bedrohungsszenarien je neu vermessen. Die Debatten bilden einen Grenzdiskurs im freiheitlichen Rechtsstaat, der zentrale Begriffe wie Verfassung, Staat, Bürger, Öffentlichkeit, Privatheit, Freiheit, Sicherheit und Autonomie immer wieder neu konkretisiert. Aus einer historisierenden, diskursanalytischen Perspektive vollzieht die Arbeit die argumentativen Pfade nach, die sich in den Debatten in fünf Jahrzehnten herausgebildet haben und die aktuellen Fragestellungen bis heute prägen und eröffnet dabei den Blick auf die Entwicklung der Verfassungsrechtsprechung und ein nahezu ausuferndes Schrifttum. Indem die Untersuchung die in den Begriffen hinterlassenen Spuren aus früheren Debatten erkennbar macht, trägt sie zu einem besseren Verständnis der bis heute wiederkehrenden Topoi und Argumente bei; als historische Analyse von Verfassungsbegriffen ist sie ein Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Bundesrepublik.

      Pfade des Sicherheitsrechts