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Kai Marcel Sicks

    Stadionromanzen
    Filmgenres
    • Von Anfang an mischte der Sport mit im Filmgeschäft: Charlie Chaplin spielt 1915 einen Box-Champion und eröffnet damit die lange Reihe der Boxerfilme, die bei ›Million Dollar Baby‹ sicher noch nicht endet. Harold Lloyd verkörpert 1925 den typisch amerikanischen college football hero in ›Der Sportstudent‹. 1927 wird der erste deutsche Fußballfilm gedreht, ›Die elf Teufel‹, man weiß, zu welchen Sommermärchen das führte. Dazwischen halbdokumentarische Glorifizierungen der Leibesübung, Olympia-Filme, ›…reitet für Deutschland‹, ›Die Einsamkeit des Langstreckenläufers‹, ›Weiße Jungs bringen’s nicht‹ und ›Fever Pitch‹ – denn auch der Fan gehört zum Sport.

      Filmgenres
    • Stadionromanzen

      • 259 páginas
      • 10 horas de lectura

      In der Weimarer Republik ist der Sportroman ein populäres literarisches Genre: Unter Titeln wie „Tim der Torwart“ oder „Ball im Netz“ erzählt er von den Anstrengungen junger Männer bei der Erklimmung des sportlichen Olymps, dem sozialen Aufstieg der Sportler in eine Welt des Luxus und ihren libidinösen Verwicklungen. Nur scheinbar sind die literarischen Sporterzählungen aber banal: Zwischen den Zeilen der Romane lassen sich vielmehr wissenschaftliche und publizistische Diskussionsthemen und Streitpunkte erkennen, die unterhaltungsliterarisch narrativiert und popularisiert werden. Der vorliegende Band zeigt, wie die Sportromane physiologisch-psychologische Konzepte der Willensstärke und Ermüdung, Debatten über das Verhältnis der Geschlechter und lebensreformerische wie protofaschistische Körperideale zusammenführen, und macht damit die „sozialen Energien“ (Greenblatt) sichtbar, mit denen die Romane zwischen 1918 und 1933 aufgeladen sind.

      Stadionromanzen