Das Hauptwerk von Duccio di Buoninsegna, die Maestà, gilt als eines der bedeutendsten Tafelbilder der mittelalterlichen Malerei. Die Studie untersucht die Form und den Inhalt dieses monumentalen Kunstwerks, dessen beeindruckende Größe eine zentrale Rolle in der Kunstgeschichte spielt. Die Analyse beleuchtet die künstlerischen Techniken und den historischen Kontext der Maestà, die immer wieder als Referenz für die Entwicklung der Malerei im Trecento herangezogen wird.
Robert Gander Libros






Die Bildtradition des Totentanzes zeigt die ununterbrochene Präsenz des Todes in der Kunst von der mittelalterlichen bis zur modernen Zeit. Diese Studienarbeit analysiert, wie sich die Darstellung des personifizierten Todes über die Jahrhunderte wandelte, von einer mythisch-religiösen Vorstellung im Mittelalter hin zu einer gesellschaftskritischen Satire der Renaissance und einer zunehmend verweltlichten Perspektive im Barock und der industriellen Revolution. Themen wie Krieg, technologische Ängste und nukleare Bedrohungen prägen die zeitgenössischen Interpretationen des Totentanzes und reflektieren die sich verändernden gesellschaftlichen Blickwinkel auf den Tod.
Die Studienarbeit untersucht die Gedanken und Werke von Aby Warburg, insbesondere in Bezug auf Kunst und das soziale Gedächtnis. Im Mittelpunkt steht ein Brief aus dem Jahr 1911, in dem Warburg seine Dankbarkeit für die Unterstützung bei seinen Einzelstudien ausdrückt. Er reflektiert über seine Herausforderungen und die Suche nach Verständnis für seine historischen Ansätze. Zudem wird auf sein langwieriges astrologisches Projekt hingewiesen, das er nach vier Jahren intensiver Arbeit plant zu veröffentlichen.
Die Studienarbeit analysiert drei frühe Skulpturen von Michelangelo: Bacchus, David und die unvollendete Figur des Matthäus. Sie beleuchtet neoplatonistische Einflüsse, die politische Rolle des David in Florenz und Michelangelos künstlerische Vorgehensweise. Die Figuren reflektieren Themen von Freiheit und Schicksal.
Museum und Gegenwart
Verhandlungsorte und Aktionsfelder für soziale Verantwortung und gesellschaftlichen Wandel
Auch im 21. Jahrhundert kann sich das Museum als Verhandlungsort und Aktionsfeld für die Verortung von Individuum und Gesellschaft etablieren und mithelfen, neue Formen des verantwortlichen und sozialen Handelns zu entwickeln. Es kann so die Suche nach persönlicher und kollektiver Verantwortung für ein demokratisch strukturiertes Zusammenleben unterstützen. Dieser Band stellt innovative, internationale Museumsprojekte vor. Sie verbindet eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart, die vielfältige Chancen bietet: hinsichtlich der Zukunft der Sammlungen, hinsichtlich neuer Felder und Formen der Kooperation sowie in Bezug auf aktuelle Formen der Vermittlung und des Kompetenztransfers. Mit Beiträgen u. a. von James M. Bradburne, Gottfried Fliedl, Mark Taylor und Christoph Thun-Hohenstein.
Die Künstlerin Toni Mauersberg wuchs in Inneralpbach und Frankfurt am Main auf. Ihre künstlerische Arbeit kreist um Fragen der Konstruktion von Heimat zwischen Ländern, Symbolen und Religionen. Das seit Jahrzehnten unveränderte Bergbauernmuseum Alpbach hat sie schon als Kind fasziniert: Vielleicht musste diese persönliche Bindung sein, damit der Ort der Tradition ihr die Pforte öffnet. 2015 erhielt sie den Preis für Malerei der Schulz-Stübner-Stiftung. Die Ausstellung wird von Robert Gander und Monika Sommer kuratiert.
Bild.Strategien
Fotografie zwischen politischem Kalkül und sozialdokumentarischem Anspruch
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Die Themenschwerpunkte Bildforschung, Fotografie, Medien und deren Wahrnehmung stehen im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes. Anhand konkreter Beispiele des 20. Jahrhunderts werden Fragen der Bildinterpretation, der Bildfälschung sowie der politischen Vereinnahmung gestellt, die Fotografie in ihren Möglichkeiten einer sozialpolitischen Funktion erörtert und ihre Wahrnehmungsvoraussetzungen hinterfragt. Sozusagen Zeitgeschichte im und durch das Bild. Die Beiträge mit wichtigem, zum Teil erstmals veröffentlichtem Bildmaterial spannen den Bogen ausgehend von der politischen Verwendung der Fotomontage, ihren Anfängen in Russland und Deutschland zu ihrer aktuellen Verwendung im medialen Zeitalter. In ausführlichen Aufsätzen wird Werk und Bedeutung zentraler Fotoreporter des 20. Jahrhunderts wie Robert Capa, Henri Cartier-Bresson und Werner Bischof, die die Entwicklung der Dokumentarfotografie und das Gesicht des 20. Jahrhunderts prägten, analysiert und historisch verankert. In diesem Zusammenhang wird auch das Werk des bis heute kaum gewürdigten Innsbrucker Fotografen Rudolf Purner vorgestellt. Mit Beiträgen von: Christoph Bertsch, Robert Gander, Michael Lindenthal, Maria Markt, Ulrike Thöny, Manuela Unterfrauner und Nadja Zwerger.