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Felicitas Fischer von Weikersthal

    (Hi-)Stories of the Gulag
    Die "inhaftierte" Presse
    Der nationalsozialistische Genozid an den Roma Osteuropas
    • Die osteuropäischen Roma fielen als ›rassisch minderwertig‹, als angebliche Partisanen oder Spione dem Nationalsozialismus zu Hunderttausenden zum Opfer. Ihrer konnte nach 1945 kaum gedacht werden. Die kommunistische Ideologie und eine anhaltende Diskriminierung unterbanden fast jedes öffentliche Erinnern an den ›Roma-Holocaust‹. Erst die politische Wende hat die Selbstwahrnehmung der Roma und damit ihr Auftreten in der Gedenkkultur Osteuropas gestärkt. Der Band bietet zunächst einen geschichtlichen Überblick der NS-Verfolgung der ›Zigeuner‹ in einzelnen Ländern und befasst sich sodann mit individuellen Erinnerungsstrategien in Literatur, Bildender Kunst und Kino bis zur Gegenwart. Übergreifend werden so die Möglichkeiten und Grenzen eines öffentlichen und individuellen Gedenkens unter verschiedenen politischen Vorzeichen reflektiert. Felicitas Fischer von Weikersthal, Christoph Garstka und Urs Heftrich lehren am Slavischen Institut der Universität Heidelberg, Heinz-Dietrich Löwe leitet das dortige Seminar für Osteuropäische Geschichte.

      Der nationalsozialistische Genozid an den Roma Osteuropas
    • Die "inhaftierte" Presse

      • 528 páginas
      • 19 horas de lectura

      Mit den sowjetischen Zwangsarbeitslagern werden vorrangig rücksichtslose Ausbeutung, Willkür und unmenschliche Lebensbedingungen assoziiert. Weniger bekannt sind dagegen kulturelle Aktivitäten sowie schulische und berufsschulische Angebote. Auch Zeitungen und Zeitschriften, die zusammen mit den Häftlingen und für die Häftlinge herausgegeben wurden, gehörten als Teil der offiziell geforderten ‚Kulturerziehung‘ zum Lageralltag. Wie sind diese beiden Seiten des Lagerlebens zusammenzubringen? Verband das Lagersystem etwa gezielt repressive mit resozialisierenden Maßnahmen? Mit dieser provokanten These stößt Felicitas Fischer von Weikersthals Monographie „Die „inhaftierte“ Presse“ eine Neubewertung des sowjetischen Lagersystems an. Zugrunde liegt ihr eine ausführliche Untersuchung der Presseorgane zweier großer, für ihre Zeit repräsentativer Lager: der Solovecker Lager zur Besonderen Verwendung und des Belbaltlag, eines Vorläufers und frühen Lagers des Gulag. Anhand umfangreichen Quellenmaterials werden detailliert die ideologischen Hintergründe und Rahmenbedingungen der Lagerpresse dargelegt. Der Leser erfährt, warum es Presseorgane in den Lagern gab, welche Ziele damit verfolgt, welche Themen behandelt wurden und wie sich Inhalt und Stil wechselnden politischen und ideologischen Vorstellungen der Machthaber anpassten. Dabei werden Schicksale einzelner Häftlinge und deren Motive für die Mitarbeit ebenso beleuchtet wie die Möglichkeiten eines „Schreibens zwischen den Zeilen“.

      Die "inhaftierte" Presse
    • (Hi-)Stories of the Gulag

      Fiction and Reality

      After decades of being concealed and downplayed, the Soviet Gulag system is gradually gaining attention. The opening of archives following the fall of the Soviet Union, new editions of testimonial literature, and new media representations have fostered an increased interest in research into the subject. Moreover, popular culture itself has embraced the Gulag. Thus, old and new representations in cultural media, as well as in academic research, all compete in narrating and interpreting the history of the Gulag. Which of these stories from and about the Gulag form our current understanding of the Soviet forced labor camps? And where can we situate them within the dichotomous field of facticity and fictitiousness? By bringing together international researchers from historical sciences, literary and cultural studies, film studies, and musicology to analyze the validity and significance of existing Gulag narratives and discuss their impact on the public’s perception, the volume contributes to a more thorough understanding of this complex subject.

      (Hi-)Stories of the Gulag