Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines vielseitigen, robusten und praxistauglichen Messsystems zur diskontinuierlichen Vor-Ort-Bestimmung von Schadgasen. Es wird die Entwicklung eines neuen Einmalsensors zur Bestimmung von SO2 beschrieben. Dieser zeichnet sich besonders durch seine niedrige Nachweisgrenze auch bei trockenen Proben sowie durch kurze Messdauern aus. Nachfolgend wird das Design und der Aufbau eines portablen Gasmesssystems unter Verwendung robuster und vorteilhafter Sensortubes vorgestellt. Am Modellsystem von NO2-Sensortubes wird gezeigt, dass mit dem einfachen Aufbau große Verbesserungen einhergehen. Hervorzuheben sind die einfache Handhabung der Sensortubes, die kurzen Messdauern von maximal 150 s sowie der große dynamische Messbereich (0,022 - 50 ppm) bei hoher Präzision. Als weitere Entwicklungsstufe wird die Eignung von nanophasenseparierten amphiphilen polymeren Conetzwerken als Sensormatrix demonstriert. An mehreren Beispielen wird aufgezeigt, dass sich diese Polymere aufgrund ihrer besonderen Morphologie, bei der eine hydrophile und eine hydrophobe Phase durch die gesamte Matrix hindurch interkonnektiert vorliegen, hervorragend für den Einsatz als Sensormatrix eignen.
Michael Hanko Libros
