Die Technik historischer Baustellen von der Antike bis zum Ersten Weltkrieg wird detailliert beleuchtet, wobei der Fokus auf Arbeits- und Transportgerüsten sowie Lehrgerüsten liegt. Diese faszinierenden Elemente der Bautechnikgeschichte hinterließen nur geringe Spuren an den Bauwerken, was die ursprünglichen Herstellungstechniken oft geheimnisvoll macht. Das Buch bietet somit einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Innovationen der Baukunst vergangener Epochen.
Das Werk behandelt die Beurteilung und Bewertung von Tragwerken bei Umbauten, insbesondere von Gewölbe- und Holzkonstruktionen. Es bietet umfassende Informationen zu Materialeigenschaften und Standsicherheit, ergänzt durch praktische Berechnungsbeispiele. Ein unverzichtbares Hilfsmittel für Bauingenieure.
Der 1836–1847 erbaute Ludwig-Donau-Main-Kanal war das größte und wichtigste Wasserbauprojekt des deutschen Sprachraums während der Zeit der beginnenden Industrialisierung. Schon von Zeitgenossen als „europäisches Projekt“ verstanden, flossen in seine Planung Erfahrungen aus einhundertfünfzig Jahren Kanalbau in ganz Europa ein, vor allem aus Frankreich und England. Da der Kanal erst an der Schwelle des Eisenbahnzeitalters eröffnet werden konnte, hat er die ihm zugedachte Bedeutung nie erlangt und ist daher noch heute in seinen noch bestehenden Abschnitten fast unverändert im Originalzustand erhalten, was ihn zu einem besonders bedeutenden technischen Denkmal macht. Technische Daten: Maße des ursprünglichen Kanals: 172, 4 km lang, 15,8 m breit und 1,46 m tief – heute noch erhalten: 65 km. Fahrtdauer: 6 Tage bei einer Geschwindigkeit von ca. 3 km/h, 100 Schleusen zur Überwindung von insgesamt 187 Höhenmetern Wichtige Bauwerke: Schwarzach-Brückkanal und Gauchsbach-Brückkanal Beginn der Planungen: 1826 durch Heinrich v. Pechmann Baubeginn: 1836 Einweihung: 15. Juli 1846 Baukosten: 17,5 Millionen Gulden (statt der geplanten 8 Millionen Gulden) Maximale Auslastung: 200.000 Tonnen im Jahr 1850, danach starker Rückgang Ende der ursprünglichen Nutzung (Auflassung): 1950 Heutige Nutzung: als Naherholungsgebiet, Treidelwege werden als Rad- und Wanderwege genutzt, Anbau alter Obstsorten
Tagebuch meiner Pilgerreisen auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela
„Pilgern heisst beten mit den Füssen“ verrät ein Schild auf dem Jakobsweg in der Schweiz. Der Autor begibt sich nicht zum ersten Mal auf eine Pilgerreise. Dem Jakobsweg verdankt er sehr viel: Zwei Jahre zuvor hat er auf dem Camino Francés im Norden Spaniens erfahren, was wahre Liebe ist. Nun pilgert er abermals auf dem Jakobsweg: von Genf über Le Puy nach Saint-Jean-Pied-de-Port. Eine weitere Pilgertour startet in Sarria: Ohne Unterbrechung wandert der Autor die letzten 111 Kilometer, um die Pilgerurkunde zu erhalten. Und der Camino de Invierno stellt ihn im Winter vor besonders grosse Herausforderungen. Er überwindet Ängste und macht Grenzerfahrungen. Schritt für Schritt nähert er sich seiner Schicksalsstadt: Santiago de Compostela! „Im Zeichen der Muschel“ ist das Tagebuch der Pilgerreisen nach Santiago de Compostela. Der Autor lässt uns teilhaben an seinen Gedanken und Erfahrungen, an seiner Freude und seinem Schmerz, stets begleitet von seinem Glauben und der Zuversicht, dass Gott ihm den richtigen Weg weisen wird.
Der Band öffnet mit einer Fülle bisher unpublizierten Materials vor allem den Blick auf die technischen Hintergründe des barocken Bauens: Fotos und Pläne von Dachwerken, Kuppeln und Gewölben ermöglichen neue Einsichten in die Bauweise von rund 30 bekannten Sakralbauten zwischen Donau und Alpen, darunter Fürstenfeld und Ettal. Konstruktionsprinzipien und Handwerkstechniken werden erläutert, Entwicklungslinien verdeutlicht. Die großen Spannweiten der Gewölbe, die den südbayerischen Barockkirchen einen prominenten Platz in der Baukunst zuweisen, forderten den Handwerkern Spitzenleistungen ab: Zähes Festhalten an bewährten mittelalterlichen Konstruktionen steht dabei neben Neuerungen, die der Zeit weit voraus sind, etwa im Einsatz des Werkstoffes Eisen. Barocke Bautechnik im Spannungsfeld zwischen tradierter Handwerkstechnik und beginnender Ingenieurwissenschaft