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Christiane Falge

    Interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems
    Gesundheit in der Illegalität
    The global Nuer
    • The global Nuer

      • 270 páginas
      • 10 horas de lectura

      Das Werk untersucht die Globalisierungsauswirkungen auf die Nuer-Gesellschaft, insbesondere Veränderungen in ihrer sozialen Struktur und den Wunsch, gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegenzuwirken. Die Studie basiert auf einer „multi-sited ethnography“, die die Nuer von Funyido-Flüchtlingslager in Gambella/Äthiopien und angrenzenden Dörfern bis nach Des Moines/Iowa in den USA und zurück verfolgt. Ein Schwerpunkt liegt auf den transnationalen Verbindungen, die durch US-amerikanische Kirchen entstanden sind, die von Nuer-Missionaren im Heimatland gegründet wurden. Zudem werden Fallstudien aus anderen sozialen, politischen und militärischen Bereichen einbezogen. Die Autorin zeigt, wie individuelles Handeln in diesen Institutionen, die nach Führung und Macht streben und Fortschritt suchen, Mustern aus der Lineage-Struktur folgt. Diese Praktiken führen zu Spaltungsprozessen, die den gemeinsamen Zusammenhalt gefährden und die Ausgrenzung der Nuer verstärken. Christiane Falge ist Professorin für Gesundheit und Diversity an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen transnationale Migration, Gesundheit, Ungleichheitsforschung, religiöse Bewegungen, Medizinethnologie, Gender, Diversity und Konfliktforschung. Sie arbeitet in verschiedenen Nachbardisziplinen und nutzt kollaborative Forschungsstrukturen zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten.

      The global Nuer
    • In Deutschland leben ca. 1 Mio., in der EU zwischen 2,8 und 6 Mio. Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus. Irreguläre Migration wurde in Deutschland und in der EU anerkannter Bestandteil der Migrationspolitik. Anders als beim Grenzkontrollregime herrscht auf nationaler und europäischer Ebene Uneinigkeit insbesondere über die Zugangsrechte zu den staatlichen Gesundheitssystemen. In der EU gibt es unterschiedliche Umgangsformen in der Gesundheitsversorgung für Personen mit illegalem Status. Die Publikation fasst die Ergebnisse der interdisziplinären Konferenz von Ende 2008 in Bremerhaven über „Gesundheit in der Illegalität. Rechte von Menschen ohne Aufenthaltsstatus“ zusammen. Sie vereint Beiträge von deutschen und anderen europäischen Wissenschaftlern und Praktikern insbesondere zu den Versorgungspraxen aus deutscher Sicht (Berlin, Bremen, Hamburg) sowie der einzelner europäischer und außereuropäischer Staaten. Erörtert werden Möglichkeiten der europäischen Harmonisierung sowie Rechtsansprüche nach dem UN-Sozialpakt und der Wanderarbeitnehmerkonvention. Die Beiträge offenbaren die Notwendigkeit einer Novellierung der Meldepflicht an die Ausländerbehörden nach § 87 Aufenthaltsgesetz.

      Gesundheit in der Illegalität
    • In dem neuen Sammelband geben Gesundheitsexperten, Migrationsforscher und Ethnologen Einblick in die interkulturelle Öffnung unseres Gesundheitssystems. Ein Teil der Beiträge geht aus der Tagung „Grenzerfahrungen – Grenzbegegnungen – Interkulturelle Kompetenz im Gesundheitswesen“ hervor, die vom Zentrum für Europäische Rechtspolitik und dem Projekt „XENOS Gesundheit interkulturell“ ausgerichtet wurde. Dieses Buch stellt aktuelle Studien zur interkulturellen Öffnung von Gesundheitseinrichtungen vor und gibt Impulse von Wissenschaftlern und Praktikern aus dem Gesundheitsbereich zur interkulturellen Öffnung wieder. Strukturelle, institutionelle sowie persönliche Barrieren, die eine qualitativ gute und gleichberechtigte gesundheitliche Versorgung von Migranten in unserem Gesundheitssystem verhindern, werden aufgezeigt und Lösungsansätze zum Abbau dieser Versorgungsbarrieren exemplarisch dargestellt.

      Interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems