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Oliver Immel

    Martin Heidegger interkulturell gelesen
    Welt und Philosophie
    • Welt und Philosophie

      Politik-, kultur- und und sozialphilosophische Beiträge zum Denken von Karl Jaspers

      • 256 páginas
      • 9 horas de lectura

      Der vorliegende Band versammelt internationale Beiträge zu einem Denker, der mit seinen Überlegungen zur Idee einer „Weltphilosophie“ nicht nur früh die globalen Herausforderungen für die abendländische Philosophie erkannt und artikuliert hat, sondern dessen Denken gerade wegen seiner existenzphilosophisch geprägten Sorge um „Menschen, die sie selbst sind“ bereits in seinem philosophischen Frühwerk stets ein wachsames Auge auf das Andere des Einzelnen, nämlich dessen soziale und politische Einbindung in die Gesellschaft hatte. Mit diesem Buch möchten die Herausgeber und AutorInnen vor allem den hiermit verbundenen politik-, kultur- und sozialphilosophischen Überlegungen von Karl Jaspers Rechnung tragen. Dabei werden zahlreiche neue Perspektiven auf das Denken von Karl Jaspers entwickelt, die den Aktualitätsbezug und Möglichkeiten eines Weiterdenkens des Jaspers’schen Philosophierens zum Ausdruck bringen. Die Aufsätze widmen sich neben den politik-, kultur- und sozialphilosophischen Schwerpunktthemen auch philosophiehistorischen Analysen und Betrachtungen über Jaspers‘ Existenzphilosophie. Der Band versucht damit die Aktualität der Philosophie von Karl Jaspers zu belegen und zeigt Perspektiven einer Weiterentwicklung seiner philosophischen Konzepte auf. Mit Beiträgen von Stefania Achella, Elena Alessiato, Anton Hügli, Oliver Immel, Erik Lehnert, Kurt Salamun, Reinhard Schulz, Harald Stelzer, Steffen Wagner und Bernd Weidmann.

      Welt und Philosophie
    • Martin Heidegger (1889-1976) zählt zu den bekanntesten und umstrittensten deutschen Philosophen. Die Frage nach der interkulturellen Lesart seines Denkens erfordert eine philosophische Begründung, die in diesem Band erarbeitet wird. Heidegger kritisiert bereits in „Sein und Zeit“ (1927) eine „Seinsvergessenheit“ in der abendländischen Philosophie, die sich in einem Versuch zur Destruktion ihrer Geltungsansprüche äußert. Dieser Vorwurf bezieht sich auf das subjektzentrierte Denken, das die Frage nach dem Sein als situatives Begegnungsgeschehen überspringt. Ein weiterer Grund für die interkulturelle Lesart ist Heideggers Konzept der „Gelassenheit“, das eine Grundhaltung darstellt, die weltanschauliche Denkformen aktiv zurücknimmt und den Geltungsanspruch abendländischer Rationalität in Frage stellt. Diese charakteristischen Bezugspunkte sollen als Ausgangspunkt für die interkulturelle Perspektive dienen. Der Band gliedert sich in drei Hauptabschnitte: Zunächst werden Heideggers anthropo-ontologische Grundpositionen mit Schwerpunkt auf der Problematik des Mitseins erörtert, gefolgt von der Analyse der Kulturalität im Kontext seines „seinsgeschichtlichen Denkens“. Im dritten Abschnitt werden Heideggers Überlegungen zum „wesentlichen Seinsdenken“ und zur „Gelassenheit“ sowie deren Beitrag zu einer interkulturellen Grundhaltung diskutiert.

      Martin Heidegger interkulturell gelesen