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Christine Schindler

    Deportation und Vernichtung - Maly Trostinec
    Delogiert und ghettoisiert
    Verfolgung und Ahndung
    Nisko 1939
    Bruchstücke
    Fanatiker, Pflichterfüller, Widerständige
    • Vorbemerkung / Christine Schindler. - "Alle Straßen münden in schwarze Verwesung". Österreich-Ungarns letzter Krieg. Festvortrag anlässlich der Jahresversammlung des DÖW am 2. April 2014 / Manfried Rauchensteiner. - Feindbilder. Rassistische NS-Propaganda am Beispiel in der Sowjetunion aufgenommener Fotos der Propagandakompanien / Elisabeth Boeckl-Klamper. - "Wann endlich wird dies himmelschreiende Unrecht an uns gut gemacht werden?" Frühe Zeugnisse österreichischer Roma und Romnia zu ihrer Verfolgung während des Nationalsozialismus / Gerhard Baumgartner. - Vertreibung und Vernichtung. Jüdische Schicksale vor dem Hintergrund von Shoah und erzwungener Emigration - ein Werkstattbericht / Claudia Kuretsidis-Haider. - Überlebende des Holocaust in der Zweiten Republik - eine Skizze / Brigitte Bailer. - Von der Richtstätte auf den Seziertisch. Zur anatomischen Verwertung von NS-Opfern in Wien, Innsbruck und Graz / Herwig Czech. - Ernst Burger (1915-1944). Funktionär des Kommunistischen Jugendverbandes und führendes Mitglied der "Kampfgruppe Auschwitz" / Manfred Mugrauer. - Die "Anti-Hitler-Bewegung Österreichs" und die "Anti-Hitler-Bewegung der Ostarbeiter" im Widerstand gegen das NS-Regime 1942-1944 / Hans Schafranek. - Alexander Wienerberger - Fotograf des Holodomor / Josef Vogl. - Der Diskurs über Wehrmachtsdeserteure anlässlich der Umsetzung des Deserteursdenkmals in Wien (2010-2013) / Marc Bittner, Reinhold Gutschik. - Die "letzte Stalinorgel"? Evidenzproduktion auf umkämpftem Terrain: Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und seine Expertisen als Verhandlungsgegenstände des Österreichischen Nationalrats / Bernhard Weidinger. - Ein Glücksfall. Zum 70. Geburtstag von Wolfgang Neugebauer / Peter Steinbach. - Tätigkeitsbericht . Christa Mehany-Mitterrutzner

      Fanatiker, Pflichterfüller, Widerständige
    • Das Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) untersucht seit 1986 alle Aspekte des Nationalsozialismus. Dieses Bemühen um Erforschung und Aufarbeitung bleibt immer fragmentarisch. Zu viele Zeug*innen haben nicht überlebt, Dokumente wurden vernichtet, Erinnerungen lange abgewehrt. Dem trägt das Jahrbuch 2023 mit dem Titel "Bruchstücke" Rechnung. Die präzisen Einblicke der einzelnen Beiträge fügen sich wie Splitter zu verschiedenen Themen in ein Mosaik: die Befragung von ehemaligen SS- und Wehrmachtsangehörigen durch einen Auschwitz-Überlebenden in den 1960er Jahren in Deutschland, private Filmaufnahmen aus dem Kriegsgefangenenlager Stalag XVII A, die Erinnerung an den bewaffneten Widerstand der Kärntner Partisan*innen, die Vertreibung eines Kinderstars der Operette aus Wien, das Schicksal der ersten von Wien ins besetzte Polen deportierten Juden, das tödliche Bombenattentat auf österreichische Roma 1995, Demokratiebildung und rechtsextreme Einstellungen in migrantischen Communities. Das Buch skizziert verschiedene historische und aktuelle Ansätze und Motivationen von Forschenden ebenso wie die digitale Umsetzung von Ergebnissen heute.

      Bruchstücke
    • Das Jahrbuch 2020 Nisko 1939. Die Schicksale der Juden aus Wien geht aus einem mehrjährigen Forschungskonvolut des DÖW zu den Deportationen der jüdischen Bevölkerung hervor, das in ein Projekt zu den Deportationen aus Wien nach Nisko im Oktober 1939 mündete. Die Konzeption des Forschungsvorhabens zur Klärung des Schicksals der insgesamt mindestens 4800 aus Wien, Mährisch- Ostrau und Kattowitz nach Nisko am San deportierten Männer wurde 2018 begonnen, das vorerst auf ein Jahr anberaumte Projekt startete Anfang 2020. Der Fokus liegt dabei auf den aus Wien Deportierten. Im Herbst 2019 wurde hierzu eine Auftaktkonferenz in Wien mit Beteiligung ukrainischer und deutscher Forscherinnen durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen.

      Nisko 1939
    • Verfolgung und Ahndung

      Jahrbuch des DÖW 2021

      Editorische Vorbemerkung / Christine Schindler ; Verfahren vor den österreichischen Volksgerichten / Claudia Kuretsidis-Haider, Winfried R. Garscha, Siegfried Sanwald ; Die ersten polizeilichen Ermittlungen wegen NS-Verbrechen in Österreich : Revierinspektor Johann Lutschinger und die Beweissicherung in der Strafsache Engerau / Claudia Kuretsidis-Haider ; "Begeisterung war nicht nur allgegenwärtig, Begeisterung musste sein" : Alltag, Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus / Walter Winterberg ; Aspekte zur Genese und Struktur des "Zigeunerlagers" Lackenbach / Herbert Brettl ; Flucht nach Albanien / Christine Kanzler ; Verfolgung und Rettungswiderstand Untergetauchte Wiener Juden und Jüdinnen in Belgien 1940–1945 : drei Familiengeschichten / Andrea Hurton ; Zur Vergleichbarkeit von Antisemitismus und Rassismus / Andreas Peham ; Antisemitismus 2.0 oder: Wer so denkt, mordet wieder / Monika Schwarz-Friesel ; Medien von heute für eine Zukunft von gestern : Ein publizistisches Panorama des österreichischen Rechtsextremismus / Bernhard Weidinger ; "Wahnfrei auf sich selber stehen" : Exil und Widerstehen – Selbstbehauptung im Gegensatz / Peter Steinbach ; Bilanz eines (außer)gewöhnlichen Jahres : Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 2020 / Christine Schindler

      Verfolgung und Ahndung
    • Delogiert und ghettoisiert

      Jahrbuch des DÖW 2022

      Der Schwerpunkt des Jahrbuchs liegt auf der Delogierung und Zwangsumsiedlung von Juden und Jüdinnen in West- und Mitteleuropa vor ihrer Deportation. Im Zuge der Entrechtung, Enteignung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung nach dem „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland im März 1938 begannen jüdische Alltagsräume in Wien rapide zu schwinden. So wurde Jüdinnen und Juden etwa verboten, Parkanlagen zu betreten oder Theater, Kinos, Konzerte und Ausstellungen zu besuchen. Dies drängte die jüdische Bevölkerung in den privaten Raum. Der Verlust der eigenen Wohnung durch Delogierungen und die Zwangsumsiedlung wurden für Jüdinnen und Juden umso mehr zu einschneidenden Erlebnissen in der Verfolgung. Als Anstoß für eine derartige komparative und transnationale Erforschung der Delogierung und „Ghettoisierung“ der jüdischen Bevölkerung in ihren Heimatstädten vor der Deportation organisierte das DÖW den internationalen Workshop „Persecution at Home: Eviction and Resettlement of Jews Within the City Space, 1938–1942“.16 Diese Konferenz, die im Herbst 2020 am DÖW und am Renner-Institut Wien stattfand, richtete sich an WissenschafterInnen aus unterschiedlichen Forschungsgebieten (Holocaustforschung, Spatial Studies, Digital Humanities), die zu diesem Phänomen in den Ländern Mittel- und Westeuropas forschen. Acht Beiträge, die aus diesem Workshop hervorgingen, bilden den Schwerpunkt des vorliegenden DÖW-Jahrbuchs mit dem Titel „Delogiert und ghettoisiert. Jüdinnen und Juden vor der Deportation“.

      Delogiert und ghettoisiert
    • Zwischen 1942 und 1944 ermordeten die Nationalsozialisten in Maly Trostinec bis zu 60.000 Menschen. Mehr als 9.700 österreichische Juden und Jüdinnen wurden an dieser Mordstätte im besetzten Weißrussland umgebracht bzw. gingen im nahe gelegenen Ghetto Minsk zugrunde, sie wurden erschossen oder in Gaswagen mit Auspuffgasen erstickt. Österreicher waren an der Ermordung der Juden und Jüdinnen, sowjetischen Kriegsgefangenen, PartisanInnen, ZivilistInnen in Weißrussland beteiligt. Keiner von ihnen wurde nach dem Krieg in Österreich für seine Verbrechen verurteilt. Das Jahrbuch 2019 des DÖW widmet sich dem Schwerpunkt Deportation und Vernichtung – Maly Trostinec und publiziert neue Forschungsergebnisse zu diesem Ort der Massenvernichtung, aber auch zur Verfolgung der österreichischen Roma und Sinti, zum belgischen SS-Auffanglager Breendonk und zu einer tschechisch-österreichischen Forschungskooperation, die verstreute Dokumente zu Flucht und Vertreibung online zusammenführt.

      Deportation und Vernichtung - Maly Trostinec
    • Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung Christine Schindler: „Alle Straßen münden in schwarze Verwesung“ - Österreich-Ungarns letzter Krieg. Festvortrag anlässlich der Jahresversammlung des DÖW am 2. April 2014. Manfried Rauchensteiner: Feindbilder - Rassistische NS-Propaganda am Beispiel in der Sowjetunion aufgenommener Fotos der Propagandakompanien. Elisabeth Boeckl-Klamper: „Wann endlich wird dies himmelschreiende Unrecht an uns gut gemacht werden?“ - Frühe Zeugnisse österreichischer Roma und Romnia zu ihrer Verfolgung während des Nationalsozialismus. Gerhard Baumgartner: Vertreibung und Vernichtung - Jüdische Schicksale vor dem Hintergrund von Shoah und erzwungener Emigration - ein Werkstattbericht. Claudia Kuretsidis-Haider: Überlebende des Holocaust in der Zweiten Republik - eine Skizze. Brigitte Bailer: Von der Richtstätte auf den Seziertisch - Zur anatomischen Verwertung von NS-Opfern in Wien, Innsbruck und Graz. Herwig Czech: Ernst Burger (1915-1944) - Funktionär des Kommunistischen Jugendverbandes und führendes Mitglied der „Kampfgruppe Auschwitz“. Manfred Mugrauer: Die „Anti-Hitler-Bewegung Österreichs“ und die „Anti-Hitler-Bewegung der Ostarbeiter“ im Widerstand gegen das NS-Regime 1942-1944. Hans Schafranek: Alexander Wienerberger - Fotograf des Holodomor. Josef Vogl: Der Diskurs über Wehrmachtsdeserteure anlässlich der Umsetzung des Deserteursdenkmals in Wien (2010-2013). Marc Bittner / Reinhold Guts

      Feindbilder